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Sich vorantastend…

Posted on 2022/03/01 - 2022/03/01 by avisbabel

Alleine im Wald?

«Isère: Verschwörungstheoretiker voller Wut gegen den Staat fackelte Funkmasten ab»

«Drôme: Der Brandstifter von Pierrelatte: Gegen 5G, aber nicht gegen Glasfaser»

«Rhône: Zwei Mönche für das Abfackeln von 5G-Funkmasten verhaftet»

«Paris: Der Impfgegner sabotiert 26 5G-Antennen, um Frankreich vor den Covid-19-Verschwörungen zu retten»

Presseschlagzeilen der letzten Monate

Die Staatsbehörden haben seit 2018 hunderte Sabotagen gegen Telekommunikationsinfrastruktur registriert. Abgefackelte Funkmasten, durchgeschnittene Glasfaserkabel, verkohlte Verteiler, zerstörte Telefonschränke: diese Praktiken haben sich auf das gesamte Territorium ausgebreitet und haben definitiv in den letzten zwei Jahren eine quantitative Steigerung erfahren. Die Qualität der nächtlichen Aktivitäten der Saboteure und Saboteurinnen scheint ebenfalls einen Sprung gemacht zu haben: es kam zu Sabotagen, die besonders sensible Knotenpunkte trafen, andere waren koordiniert oder wiederholten sich in derselben geographischen Zone, andere zielten auf die Störung der Kommunikation einer genauen Struktur, Zone oder eines genauen Moments ab… Kurz, trotz der wiederholten Warnungen der Autoritäten, der Alarmschreie der Anbieter und einer nicht zu vernachlässigenden Zahl an Festnahmen zielen Angriffe weiterhin auf diese Infrastrukturen, die sich schwer vor einem verstohlenen Schnitt mit der Zange oder einem nächtlichen Brand schützen lassen.

Während letztere unleugbar die Venen der technologischen Herrschaft anvisierten, bleiben die individuellen Beweggründe und die darüber hinausgehenden Sehnsüchte der Hände, die diese vollbrachten, hingegen häufig im Dunkeln. Die Repression, deren eine primäre Aufgabe es natürlich ist, die Urheber der Missetaten, die das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft durcheinander bringen, zu identifizieren, hat dennoch ein wenig die Diversität der Personen enthüllt, die sich auf Spaziergänge im Mondschein begeben. Auch wenn man dabei mit den Informationen vorsichtig sein muss, die in den Zeitungen veröffentlicht werden, ebenso wie mit den Anliegen der Verurteilten, die von Journalisten „zitiert“ werden, und ebenso vermeiden will, für uns die „Profile“ und „Kategorien“ zu übernehmen, die von den Staatsbehörden zum Zwecke der Kartographierung, der Aktenführung und der Repression etabliert wurden, hat man in diesen letzten Jahren äußerst unterschiedliche Personen gesehen, die für Angriffe auf die permanente Konnektivität verurteilt wurden. Während der Glanzzeiten der Gelbwesten haben beispielsweise zahlreiche Kleingruppen Sabotagen innerhalb oder am Rande dieser Bewegung der heterogenen Revolte verübt. Andere Verurteilte betonten vor dem Gericht ihre ökologische Sensibilität, ihren Widerstand gegen 5G wegen seiner schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt, ihre linke Gesinnung oder ihre Verweigerung der Kontrolle. Andere wieder, auch mit belastenden Beweisen und letzten Endes Verurteilungen konfrontiert, weigerten sich bis zum Ende vor Gericht oder in der Presse lange Erklärungen abzugeben. Hinter ihrer sturen Stummheit könnten sich sicherlich wenig freiheitliche Ansichten verstecken, allerdings heißt der Umstand, dass man keinen Sinn darin sieht, seine Spannungen und seine Ideen einem Journalisten zu erklären, sicherlich nicht, dass man notwendigerweise kein „Problem damit hat mit Verschwörungstheoretikern oder Rechtsextremen in Verbindung gebracht zu werden“. Genauso wie der Umstand, dass man nicht Teil eines mehr oder weniger „militanten“ Milieus ist, dass man kein „Solidaritätskomitee“ hat, das die eigenen Ideen verteidigt, sobald die Bullen sich auf einen stürzen, dass man keine öffentlichen Briefe schreibt, um unsere Handlungen zu erklären, nicht heißt, dass man automatisch Teil der „Faschos“ ist, die planen einen Rassenkrieg durch das Verursachen von Chaos auszulösen, oder der „Verschwörungstheoretiker“, die sich den Kopf im digitalen Netz vollstopfen lassen, oder der „Fundis“, die die neuen Technologien als Werk des Teufels betrachten.

In den letzten Monaten haben Presseschlagzeilen wie jene am Anfang des Textes zitierten etwas, das einige das „Wohlwollen“ gegenüber dem Schweigen der Urheber von Angriffen nennen würden, strapaziert, was sogar so weit ging, bei Gefährten einen existenziellen Fieberschub auszulösen. Die Logik scheint dabei standzuhalten: wenn es erwiesenermaßen hinter all den anonymen Angriffen – ja, das muss man hier erklären, die meisten Angriffe gegen die Telekommunikationsinfrastruktur wurden nicht von einem Communiqué begleitet und haben weder den Ermittlern noch den wachsamen Hütern der Genealogie einen Hinweis auf die ideologische Gesinnung gegeben – manchmal wenig empfehlenswerte Leute wie Gotteserleuchtete, patriotische Aktivisten oder besonders verwirrte Personen gegeben hat, die sich in irgendwas verrannt haben,… dann muss also jeder anonyme Angriff als etwas behandelt werden, das möglicherweise, sehr möglicherweise, von wenig empfehlenswerten Leuten kommt.

Der logische Fehler springt einem sofort ins Auge, doch was für eine Bedeutung haben schon die Überlegungen, die Argumente, die kritischen Evaluationen oder die Vertiefungen, wenn es einfacher ist sich alleine im Wald zu wähnen anstatt zu begreifen, dass nicht verachtenswerte Personen, die man nicht kennt und die vielleicht, ja wahrscheinlich, sehr unterschiedliche Visionen und Empfindsamkeiten von den unsrigen haben, ebenfalls durch das Unterholz schleichen könnten. Alleine im Wald, alleine wie Anarchisten, edle Diener eines höheren Ideals, ohne Widersprüche in unserem Leben, ohne „Schandflecken“ auf unserem ererbten Wappen, ohne Zweifel in unserem Denken und ohne „Fehl und Tadel“ in unseren Beziehungen und unserer Lebensweise, klar wie ein Vollmond und ohne eine einzige „revolutionäre“ oder „aufständische Illusion“. Trotzdem, auch wenn es immer möglich ist, sich selbst in die Tasche zu lügen, auch wenn es immer möglich ist sich ein Kartenhaus zu errichten, das der erste Windhauch der Realität wie Sand davonfegen wird, gibt es auch andere Wege, die sich nicht von der Welt, die uns umgebt, abgrenzen, die es nicht nötig haben unsere Ideen und jene, die sie verkörpern, auf ein Podest überhalb jeder Möglichkeit eines Fehlers zu erheben, um dem Kampf einen Sinn und unserem Leben Bedeutung zu verleihen.

Denn wir sind im Wald nicht allein. Wir sind nicht die einzigen menschlichen Faktoren der Unordnung, genauso wie die Menschen nicht mal der einzige Faktor sind, der die fragilen Gleichgewichte, auf denen die Welt in voller vernichtender Niederlage sich fortzubewegen sucht, ins Schwanken bringt. Andere Personen handeln, vielleicht mit weniger vertieften Ideen als den deinen, mit feineren Empfindsamkeiten als den meinen, von einem unmittelbaren Verlangen nach Rache gegen ein tödliches System bewegt, von einer finsteren Rache gegen ein Leben, dem jeder Sinn genommen wurde, ebenso wie von einem ideologischen oder religiösen Glauben, der in Konflikt ist mit dem technologischen Marsch der Welt.

Die Gründe

«Weil im Grunde das Wesentliche der Frage nicht die vermuteten Beweggründe von absoluten Unbekannten, über die man sowieso niemals etwas wissen wird (außer im Falle einer eventuellen Verhaftung, die wir niemandem wünschen), betrifft, sondern wie wir, innerhalb des sozialen Krieges, unsere Handlungen, die zu uns sprechen und mit unseren Ideen vibrieren, widerhallen lassen wollen. Ob sie nun kollektiv sind oder individuell, diffus oder sehr konkret, breit teilbar oder bösartig ketzerisch, komplett anonym oder subversiv gelabelt, im Schatten der Projektoren oder von ihren Urhebern auf verschiedene Weisen publik gemacht.»

Wanted interconnectés, Juli 2021

Angesichts der Feststellung, dass der Wald nicht nur Anarchisten Schutz bietet, öffnen sich im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten mit wie immer tausenden dazwischen liegenden Nuancen.

Die erste besteht darin zu denken, dass angesichts dessen, dass niemand anderes als wir anarchistische Ideen teilt (zumindest in ihrer Ganzheit, die sie stark von anderen Ideologien unterscheiden, die man mehr oder weniger je nach Situation und Präferenz des Moments in Stückchen zerschneiden kann), alle „Akte der Revolte“, alle „Momente der Unordnung“, alle „Fragmente des sozialen Kriegs“ oder wie auch immer man das nennen will, sicherlich das Panorama, den Hintergrund ausmachen, in dem wir handeln, aber dass wir uns davor hüten müssen, ihnen irgendwelche Beweggründe zu unterstellen. Dann, je mehr im Laufe der Zeit Beweggründe dem Zwielicht des Waldes entfliehen und diesen Handlungen eine bestimmte Farbe verleihen, eine Farbe, die uns aus Prinzip schon nicht ganz und gar gefallen kann (da schließlich die Anarchisten die einzigen sind, die anarchistische Ideen teilen), desto mehr wird es nötig sein unsere Absichten und Beweggründe gegenüber denen der anderen zu betonen oder klarzustellen. Denn jedes Schweigen von unserer Seite aus könnte Wasser auf den Mühlen der Absichten und Beweggründe sein, die wir nicht teilen. Wir sind also dazu gezwungen Fackeln inmitten des Wald zu entfachen, und dafür zu sorgen, dass die Scheiterhaufen, die wir damit entzünden, stärker, höher und heller brennen als die der anderen. Und dabei stark zu riskieren, dass in Wirklichkeit die anarchistische Identität unsere Hauptsorge wird, dass man damit endet (einschließlich in unseren eigenen Kreisen) eine Art von Katechismus zu etablieren, der die guten und die schlechten Punkte abhakt, und damit letztlich darin versagt, die Diversität und den Reichtum der Individualitäten als eine Frucht der Freiheit zu begreifen, sondern als eine fürchterliche Bedrohung.

Die zweite Möglichkeit bleibt immer noch diejenige, von uns selbst auszugehen, von unseren anarchistischen Ideen und Antrieben, aber die anderen „Faktoren der Unordnung“ nicht als Dinge zu begreifen, die es zu assimilieren oder sie derart zu präsentieren gilt, als seien sie – unbewusst und begraben – vom heiligen Feuer der Anarchie inspiriert, sonder einfach als Elemente, die ihr Gewicht und ihre Bedeutung im konkreten (und nicht etwa platonischen oder idealistischen) Krieg, der von den Menschen geführt wird, haben. Ein „sozialer“ Krieg, wenn man so will, im Sinne, in dem dieser die ganze Gesellschaft durchzieht und um die Frage der Herrschaft (in all ihren Deklinationen) kreist, und wo die Anarchisten jene sind, die die Notwendigkeit der Zerstörung der Herrschaft anstatt ihrer Reorganisierung verteidigen. Dieser „soziale Krieg“ ist nicht der Ausdruck einer Spannung in Richtung der „totalen Befreiung“ oder „der Anarchie“, er macht nur den Konflikt aus, aus dem die sozialen Beziehungen geboren werden und sich verändern, die wiederum im Gegenzug die Modalitäten dieses „sozialen Krieges“ prägen. Die von jenen, die an diesem Krieg beteiligt sind, stillschweigend oder explizit geäußerten Beweggründe müssen also in ihren historischen Kontext platziert und nicht extrahiert werden, um sie dann im Pantheon der Abstraktionen zu vergleichen.

Ohne natürlich ihr Gewicht zu leugnen, nimmt diese zweite Möglichkeit (entschuldigt mich für diese viel zu grobe Schematisierung) damit diese Beweggründe nicht als die einzige Referenz, als einzigen Hinweis der Realität, sondern als eine unter anderen. Das Bedürfnis eine Genealogie der „Akte der Revolte“ herzustellen, die Beweggründe der Urheber herauszufinden, ist viel weniger spürbar – ebenso das Bedürfnis systematisch Erklärungen der eigenen zu liefern. Der Erklärung der Handlungen macht damit Platz für die Elaborierung einer Projektualität, die danach strebt über jede einzelne von ihnen hinauszugehen, und der Umstand, dass diese Projektualität aufständische (die Entfesselung einer Situation des Bruchs) oder andere Absichten hat, macht dabei nicht notwendigerweise einen großen Unterschied. Es stimmt, wie es einige Kritiken betonen, dass dies dazu führen kann, das Gewicht der Beweggründe komplett beiseite zu schieben und damit zu riskieren, angesichts dieses Faktors blind zu werden, der tatsächlich zwar nicht der einzige ist, trotzdem aber einer bleibt. In diesem Fall, wenn die „Beweggründe“ hinter den Akten der Revolte nicht das exklusive Element sind, die die Anarchisten in dem, was sie verursachen, interessiert, darf das aber ebenso nicht dazu führen, ihren Einfluss auf die Realität des sozialen Kriegs komplett zu leugnen.

Handlungen, die für sich selbst sprechen?

«Nichts von dem, das geäußert wird, kann so von Drohung beladen sein wie jenes, das es nicht ist.»

Stig Dagerman

In der komplexen Realität, die die unsere ist, sind die Dinge natürlich noch komplizierter und enden sogar damit, jeden Schematismus und jedes Begreifen in ein schönes Chaos zu stürzen und dabei einige zusätzliche Bemerkungen nötig zu machen.

Einerseits, wenn das Schweigen der Aufständischen manchmal letztlich das Gewicht der Beweggründe verdunkelt, antwortet es andererseits auf die praktische Notwendigkeit, dem staatlichen Feind keinen Hinweis zu geben. Auf dieselbe Weise, wenn man einerseits nur schwerlich die Notwendigkeit bezweifelt, seine Gründe in einem wirren Kontext klarzustellen, ja gar in einem Kontext der scharfen Unzufriedenheit, die mit einer strategischen Projektion der Neofaschisten zusammenprallt (wie der gegenwärtige Widerstand gegen den »Pass Sanitaire« und die Angriffe auf Strukturen wie die Impfzentren), muss man andererseits klarsichtig bleiben, was das begrenzte Gewicht von Worten betrifft und was sie auszudrücken und zu vermitteln vermögen. Das gilt natürlich für jeden sprachlichen Ausdruck, vom Plakat zum Flyer und der Diskussion bis hin zur Zeitung oder einem Bekennerschreiben: alle sind von der Fähigkeit des anderen abhängig, das, was geschrieben oder gesagt wurde, zu verstehen.

Wenn man beispielsweise weiterhin in der Lage sein will, die Handlungen der anderen als diverse Ausdrücke innerhalb des „sozialen Krieges“ gut zu finden – von Angriffen auf Bullen in den Banlieues bis hin zu anonymen Infrastruktursabotagen –, muss man offensichtlich eine andere Weise finden das zu tun, als alles auf der kleinen Waage des Anarchismus abzuwägen. Oder wenn doch, müsste man sich definitiv darauf beschränken nur Handlungen zu erwähnen, zu denen sich vorschriftsgemäß Anarchisten bekannt haben, das einzige Mittel um radikal jedes Risiko der Spekulation, voreiligen Zustimmung oder ungesunden Nachforschung zu vermeiden – wohl wissend, dass auch das nur vorläufig sein kann, weil der Anarchist, der gestern eine schöne Handlung vollbracht hat, sich heute immer noch als Drecksack in seinen alltäglichen Beziehungen entpuppen oder morgen seine Meinung ändern kann…

Auf jeden Fall bleibt es im Grunde natürlich wichtig sich die Zeit zu nehmen unsere Beziehungen zu den anderen Lebewesen im Wald auf kritische Art und Weise zu vertiefen, ebenso unsere Art und Weise zu handeln. Jedoch, ebenso wie es tatsächlich weder ein Rezept gibt, das man einfach anwenden, noch ein Dogma, das man einfach hinunterbeten kann, kann es umgekehrt auch keine zu befolgenden Bedienungshinweise dazu geben, „wie man etwas macht“, deren Missachtung mit der Anklage, sich hinter Faschos und anderen Erleuchteten verstecken zu wollen, geahndet wird. Niemand, nicht einmal die borniertesten unter ihnen, werden wagen den Gefährtinnen und Gefährten die Verpflichtung aufzuerlegen ihre Handlungen zu erklären, ihr Projekt detailliert vorzustellen und zu rechtfertigen, ihre Handlungen hinsichtlich gewisser Vorgaben zu labeln, nur um der Bissigkeit irgendeines Chronisten des sozialen Krieges zu entgehen. Es wird immer jeder und jedem einzelnen zufallen, so zu handeln, wie es ihr oder ihm am besten scheint. Auf die Gefahr hin, die einen in Unwissenheit und Unverständnis zu lassen, und den Schatten zu bewahren um die Aktivitäten der anderen zu decken. Auf die Gefahr hin, die einen durch eine Erklärung, die als zu unredlich beurteilt wird, zu enttäuschen, oder andere durch die klare und präzise Darlegung von Ideen und Gefühlen, die einen zur Handlung inspiriert haben, zu inspirieren.

Denn sprechen letzten Endes die Handlungen für sich? Einerseits ja, in dem Sinne, dass sie die Verwirklichung eines konkreten Angriffs auf eine Struktur oder eine bestimmte Person ist. Die Zerstörung eines Funkmastes ist die Zerstörung eines Funkmastes, egal, wie man das gerne interpretieren würde. Andererseits nein, denn sie können nicht in sich selbst alle Beweggründe, Spannungen, Empfindsamkeiten ausdrücken, die den Urheber dazu motiviert haben diesen umzusetzen. Damit sind Handlungen das, was sie sind, ein materieller zerstörerischer Fakt, der die Vorstellungskraft anregen oder öffnen kann (oder auch nicht), nicht mehr, nicht weniger. Gleichzeitig sind es auch all diese Handlungen, die das Panorama ausmachen, in dem wir handeln, und von dem wir Teil sind. Sie erhalten ihren Sinn also auch in einem Kontext, und nicht nur durch die eventuelle ausdrückliche Äußerung der Urheber. Da sie das Leben anderer Menschen durcheinanderbringen, auf den Kopf stellen, infragestellen, können sie niemals das exklusive Eigentum ihrer Urheber sein, so wie auch die Urheber niemals die einzigen sein werden, die ihnen einen Sinn geben (egal ob es darum geht sie gutzuheißen oder sie zu verurteilen). Angesichts dessen ändert der Umstand sich zu einer Handlung zu bekennen oder auch nicht, nicht radikal etwas an der Ausgangssituation. „Die Anderen“ sind nicht einfach passive Zuschauer, die die Handlungen ebenso wie die Erläuterungen, die die Urheber ihnen manchmal gerne geben wollen, regungslos empfangen: sie sind direkt beteiligt, denn ihr Leben wurde (auf mehr oder weniger kurzlebige Art und Weise) von der Handlung durch den Ekel oder den Enthusiamus, den diese bei ihnen hervorruft, etc., etc. verändert.

Kann also eine Bekennung zum Verständnis einer Handlung beitragen? Natürlich, ebenso wie sie sie umgekehrt ihren Lesern unverständlich machen kann, indem sie sie beispielsweise so sehr aufbläht oder mit so vielen Wort umgibt, dass letztere die Handlung letzten Endes beinahe in ihrem Referat ertränken und damit den einfachen Vorschlag begraben, den diese immer enthält: lasst uns kaputt machen, was uns kaputt macht. Und kann außerdem der Umstand sich zu bekennen wirklich davor bewahren mit wenig empfehlenswerten Menschen in einen Topf geworfen zu werden? Da der Wald weitläufig ist und die Handlungen deutlich weiter und über unsere Worte hinaus widerhallen (die „Auswirkungen“ der Propaganda, ob sie nun von anarchistischen Zeitungen oder von anarchistischen Bekennerschreiben ausgeht, werden immer begrenzt bleiben), würde man eher dazu neigen, dies zu relativieren, und auf jeden Fall die Bekennung nicht als eine Art Zauberlösung zu betrachten, als ein Wundermittel, das alle Probleme lösen soll, die die Handlungen und ihr mögliches Verständnis hervorrufen.

Links, rechts, links, rechts: jenseits davon!

«Dass die Linken seit Wochen Hand in Hand mit Faschos/Verschwörungstheoretikern auf die Straße gehen, sollte uns eine Warnung vor der Gefahr der Idee eines gemeinsamen Kampfes sein, die dazu führt, dass es uns egal ist, mit wem wir kämpfen, solange man die gleiche Praxis und das gleiche Ziel hat. Man vergisst, dass die Menschen, deren Handlungen man bejubelt, oder mit denen man demonstriert, Positionen haben, die hinsichtlich quasi allem mit den unseren in Widerspruch stehen, und dass wir in anderen Kontexten ihr Angriffsziel sein werden.»

Einige solidarische Widerborste, ihn ihrem Bekennerschreiben eines Orange-Fahrzeugs in Grenoble, September 2021

Seit mehreren Monaten scheint ein Großteil des Widerstands gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung von Personen aus dem rechten Spektrum auszugehen. In anderen Ländern ebenfalls, wie in Italien, in den Niederlanden oder in Deutschland sind Faschos in großer Zahl auf die Straße gegangen und haben ihre Anwesenheit bei Mobilisierungen des sehr heterogenen Restes klar deutlich gemacht. Mehrere Male wurden Anarchisten sogar von faschistischen Gruppen angegriffen, und glücklicherweise hat das auch umgekehrt stattgefunden. Trotzdem bedeutet sich auf einem selben Konfliktfeld wiederzufinden nicht notwendigerweise sich das ekelhafte Vokabular von Opportunisten, die auf der Suche nach einer „Querfront“ sind oder „objektive Allianzen“ als politische Strategie theoretisieren, angeeignet zu haben. Wenn man auch immer noch die Möglichkeit hat die Tür zuzuknallen und ein Kampffeld aufzugeben, das uns keine subversive oder Handlungsmöglichkeit, die die Freiheit in sich trägt, mehr zu bieten scheint, wird jedoch kein Konflikt jemals vollständig den antiautoritären Kriterien entsprechen. In einem Konfliktfeld, das nicht „rein“ ist (aber welches Konfliktfeld ist das schon?), zu handeln bedeutet natürlich nicht den Autoritarismus zu unterstützen, der dort vorhanden sein kann, und die Frage wird immer viel eher jene bleiben, wie wir handeln, und mit welcher Perspektive.

Auf der anderen Seite des Rheins gibt es große Teile der linksradikalen und libertären Bewegung, die jenen, die die anonymen Angriffe auf die Telekommunikations- und Energieinfrastrukturen verteidigen, vorwerfen, eine Querfront mit den Nazis zu bilden, oder zumindest ihr Spiel mitzuspielen (weil die militanten Nazis im Allgemeinen nicht so versessen auf Bekennerschreiben sind und ebenfalls den Angriff auf Infrastruktur theoretisieren, um so den Tag X herbeizuführen, den Tag des gesellschaftlichen Zusammenbruchs und den Beginn des „Rassenkriegs“). Da außerdem ein Großteil des Terrains rund um den Widerstand gegen 5G von offen verschwörungstheoretischen und der extremen Rechten wohlwollend gegenüberstehenden Komitees („Querdenker“) besetzt zu sein scheint, werden Angriffe auf die Infrastruktur nicht mehr als Sabotagen gegen die Technowelt wahrgenommen, sondern als Beweise für die Virulenz der Nazis. Vom hohen Ross der antifaschistischen Kollektive und Kreise der Bewegung aus werden also Handlungen, zu denen sich niemand bekannt hat, diskreditiert, sobald das para-polizeiliche Prinzip, dass „eine Handlung gegen eine Infrastruktur, zu der sich niemand bekannt hat, einer Nazi-Aktion entspricht“, erst einmal etabliert wurde. Was noch für viele von ihnen dadurch verstärkt wird, dass sie im Allgemeinen als gute Jünger:innen des kollektiven und zivilisatorischen Fortschritts die subversive Tragweite von Angriffen auf dieses „Gemeingut“, das in ihren Augen die Elektrizität und die virtuelle Konnektivität sind, nicht zu erkennen vermögen.

Angesichts der aktuellen technologischen Restrukturierungen der Herrschaft, und egal von welcher Seite aus man diese betrachtet, bleibt ein kleiner Satz von Orwell – beileibe kein Feind jeglicher Herrschaft – beunruhigend aktuell: „Die wahre Spaltung besteht nicht zwischen Konservativen und Revolutionären, sondern zwischen Autoritären und Libertären.“ Jenseits des Rheins klagen diese Stimmen der deutschen radikalen und/oder libertären Linken also nicht nur die Anarchisten an mithilfe von Angriffen auf die Infrastruktur (die zum Hauptziel haben Chaos zu stiften und die technologischen Ketten anzugreifen, Praktiken, die in eine aufständische Projektualität eingebettet sein können oder auch nicht) einen „Bürgerkrieg“ auslösen zu wollen, sondern sie bestehen dann auch erhobenen Zeigefingers darauf, dass solche Angriffe deshalb zumindest von politischen Beteuerungen des guten Willens („soziale Gerechtigkeit“ und „progressive Emanzipation“ statt der Entfesselung der Freiheit, „gegen die Herrschenden“, aber immer indem man sich verständnisvoll gegenüber der Unterwerfung und Zustimmung der Beherrschten zeigt) begleitet sein müssten. Tatsächlich verlangen sie lediglich die Fortsetzung der guten alten opportunistischen Tradition, die sicherlich motiviert ist sich der Waffe der Sabotage zu bedienen, aber nur zu der Bedingung, dass sie als Medium und Sprachrohr für die politischen Pläne dient.

Und wenn nun die Anarchisten hier und anderswo letzten Endes mehr oder weniger dasselbe tun würden? Wenn sie Erklärungen für jeden Akt der Infrastruktursabotage verlangen würden, wenn sie sich faktisch von jeder Handlung, zu der sich nicht als „anarchistisch“ bekannt wurde, distanzieren würden, wenn sie überall nur noch die Hand der Nazis, der Verschwörungstheoretiker – und warum nicht, ein Klassiker des letzten Jahrhunderts: der ausländischen Geheimdienste – hinter den Sabotagen, deren Urheber sich dazu entscheiden im Schatten zu bleiben, sehen würden? Sie würden also darin enden, jede Projektion und jeden Willen, die eine unkontrollierte Vervielfachung der Sabotagen an Telekommunikations-, Energie- und Logistikinfrastruktur erhoffen und daran arbeiten, über Bord zu werfen, um nur noch ihre einer ideologischen Kontrolle unterworfene Vervielfachung zu akzeptieren und wertzuschätzen. Würde das bedeuten die Freiheit zu verteidigen oder eher sich vor ihr zu fürchten?

Der Umstand, dass Faschos/Verschwörungstheoretiker oder sogar Mönche einige Funkmasten angegriffen haben, nimmt kein einziges Gramm Richtigkeit daran einfach all diese Strukturen anzugreifen, zu Sabotagen gegen diese ermutigen zu wollen, die unkontrollierbare Vervielfachung letzterer zu erhoffen und daran zu arbeiten. Jedoch könnte uns das dazu zwingen noch mehr darüber nachzudenken, warum diese Handlungen vorgeschlagen werden könnten, warum wir wirklich ihre Verbreitung wollen, d. h. darüber nachzudenken um unsere Perspektiven zu verfeinern. Wenn die Terrains zu verlassen, wo andere auch aktiv sind, keine Option ist, wenn systematisch jede Handlung zu labeln nicht die Frage nach dem „selben Terrain“ löst, dann bedeutet das, dass man noch weiter suchen muss: in der Perspektive, die wir unserem Handeln geben, in den Ideen, die wir verbreiten, in den Methodologien, die wir vorschlagen, in den Projekten, die wir entwickeln.

Welche Freiheit?

Die Freiheit zu entfesseln bedeutet das Unvorhersehbare zu akzeptieren, das die Unordnung in sich trägt. Es bedeutet zu akzeptieren, dass die Freiheit nicht immer sanft ist, sondern dass sie auch ein blutiges Gesicht annehmen kann, wir wollen sie trotzdem. Wir wollen keine Freiheit, die von Risiken befreit wurde, noch wollen wir von der Freiheit verlangen, dass sie ihre Bescheinigungen, die ihr ein gutes Leben und Gebräuche attestieren, mitbringt, ehe wir sie bei uns einlassen. Das wäre keine Freiheit, das wäre Domestizierung, die sich mit libertärer Kleidung getarnt hat, der beste Boden, auf dem der Keim der Autorität wieder beginnen würde zu wachsen.“

La Forêt de l’agir, April 2021

Welche Perspektiven kann man also erkunden? Man könnte mit jenen beginnen, die man verstehen kann, uns aber am wenigsten inspirieren. Zum Beispiel diejenige, die häufig zwischen den Zeilen hindurchschlüpft, es aber schwer hat explizit ausgesprochen zu werden: es handelt sich um jene Perspektive, die die Existenz und die qualitative wie quantitative Verstärkung der anarchistischen Bewegung zum Hauptziel hat. Eine stärkere, größere, besser organisierte Bewegung, die in der Lage wäre sich den obskuren Kräften des Faschismus, der verschwörungstheoretischen Manipulation von sehr realer Wut, den linken Ideologien, deren Rolle wohl zu sein scheint den Kapitalismus und die Herrschaft in eine nachhaltigere, technologischere, fairere Zukunft zu begleiten, entgegenzustellen. Eine Bewegung, die es wagt sich selbst als Referenzpunkt zu betrachten, und die eine ausreichende Fähigkeit der Verbreitung, des Angriffs und der Relevanz entwickelt um eine wahre Kraft zu sein, die in der Lage ist in der öffentlichen Debatte Gewicht zu haben, den Unterschied in dazwischenliegenden Kämpfen zu machen, Nazis von Demonstrationen zu verjagen.

Bei einer solchen Perspektive gibt es ein starkes Risiko, dass die quantitative Verstärkung der anarchistischen Bewegung, die an sich bereits schwer vorstellbar ist (denkt man alles in allem wirklich, dass anarchistische Ideen heutzutage von Massen von Personen geteilt werden könnten?), sich letztlich mit der Repräsentation einer solchen Verstärkung zufrieden geben wird. Der Spiegeleffekt verführt leicht zum Exhibitionismus und entleert damit rasch den Kampf, um ihn mit einem Bild zu ersetzen, das man für real hält. Letztlich endet eine solche Perspektive normalerweise damit die anarchistische Identität zu verstärken, um dann mit leidenschaftlicher Feindschaft… die anderen Waldbewohner anzugreifen. Um dies zu tun hat diese Identität also Tendenz sich überdimensioniert aufzublähen, der Form den Vorrang vor der Qualität der Substanz zu geben, und endet damit, sich mittels Vergleichen im Spiegel der Repräsentation mit allen anderen Identitäten zu messen.

Andere Wege bleiben jedoch möglich, die sicherlich etwas düsterer und gefährlicher sind. Wege, die nicht für jene gemacht sind, die sich vor Schlamm fürchten oder die es nicht ertragen können im Schatten zu arbeiten. Wege, an deren Ende keine Garantie existiert, keine Anerkennung, die uns erwartet, die nicht die bloße Existenz von Anarchisten und ihr Überleben als das Alpha und Omega der Subversion oder der Anarchie betrachten. Es handelt sich um den Weg, der sich mal steil aufwärts, mal steil abwärts durch die Landschaft schlängelt, um den Zug des Fortschritts und der aktuellen Gesellschaft zum Entgleisen zu bringen. Ohne dabei die Verbreitung unserer Ideen (mittels verschiedener Mittel) aufzugeben, ohne die Nützlichkeit und die Notwendigkeit der anarchistischen Kritik zu unterschätzen, zielt der Weg, von dem wir hier sprechen, insbesondere darauf ab, zur Erschütterung der Situation, zur aufständischen Explosion, zum Zusammenbruch dessen, was die produktiven und sozialen Strukturen aufrechterhält, beizutragen. Dieses Projekt, diese Projektualität zielt weder auf das numerische Wachstum der anarchistischen Bewegung, noch auf die Vergrößerung ihres Rufs, sondern darauf, die sozialen Konflikte auf eine umfangreichere Umwälzung auszuweiten; weil auf eine unkontrollierte Vervielfachung der Handlungen und auf den unerwarteten Abbruch der Verbindung hinzuarbeiten das Aufkommen von Freiheit erlauben könnte, ja besser noch, sie ist eines der Gesichter, die die Freiheit, die heute losstürzt, annimmt.

Der Umstand, dass einige, deren Beweggründe wir sicher nicht teilen, sich ebenfalls daran beteiligen, dass andere, von denen wir überhaupt nichts wissen, sich auch darauf verlegen, verursacht in uns keine lähmende Angst, und treibt uns auch nicht dazu an einem exhibitionistischen Sichüberbieten teilzunehmen (eine Falle so alt wie die Welt, von allen gestrigen und heutigen Nachrichtendiensten bekannt und gestellt), sondern treibt uns vielmehr dazu, unsere Vorschläge, unsere Projektualität, unsere Ethik weiter zu verfeinern. Und vor allem mit unseren Mitteln und bescheidenen Fähigkeiten die dringende Zerstörung der aktuellen Gesellschaft voranzutreiben.

(Avis de Tempêtes #46, 15. Oktober 2021. Übersetz aus dem Französischen von Zündlappen, 22. Februar 2022)

Posted in Deutsch

Estragafestas

Posted on 2022/02/19 - 2022/02/21 by avisbabel

Que pode ser mais irritante que um aniversário, que um ritual preestablecido que cada ano te lembra que um bom dia nasceste sem telo pedido, enviando-che de volta ao tempo que queda até a tumba? Por nom mencionar as cifras redondas que segundo a arbitrariedade do sistema decimal deveriam dar lugar a umha dessas partes nas que a hipocrisia social chega à cume. E sem embargo, o que se aplica ao indivíduo que sempre pode livrar-se das recurrencias disparando ao relógio, adquire outra dimensom quando o domínio decide auto celebrar-se. Entom já nom se trata de que o fio de Cronos se estire, senom do espetáculo do amo que se manifesta para intimidar aos escravos a enormidade da sua servidume. Como um eterno presente cujo único horizonte está feito de correntes forjadas com o mesmo aço: o da autoridade.

As comemoraçons públicas de acontecimentos do passado som um bom exemplo do duplo uso dos aniversários por parte dos poderosos no poder. Por um lado, para imprimir a sua versom da história na mente das pessoas e, por outro, para reafirmar a sua legitimidade através  dumha continuidade sacudida regularmente desde abaixo polas revoltas. Na Itália, por exemplo, na Festa da Libertaçom fixado o 25 de abril (1945) corresponde à data da toma dos plenos poderes polo Comité de Libertaçom Nacional (CLN), mentres que a greve geral insurreccional em Turim e Milam começara o 18 e o 23 de abril, e Nápoles já se levantara em setembro de 1943, expulsando aos ocupantes nazis. Ao igual que o 28 de abril, três dias depois, data na que Mussolini foi executado polos partisanos e o seu cadáver foi pendurado em Piazzale Loreto em Milam. Mas a eleiçom dessa data seria sem dúvida um lembrete demasiado burdo da guerra civil entre os pró e os antifascistas, em detrimento da “reconciliaçom nacional” que esperavam entom tanto os conservadores como o partido comunista para partilhar o poder em paz. Em quanto aos nazis, as tropas alemás renderom-se aos angloamericanos o 2 de maio, marcando a libertaçom definitiva do território da península. Mas esta última data obviamente deixaria moi pouco espaço para a resistência nacional. Umha das consequências do estabelecimento dumha Festa da Libertaçom oficial desde abril de 1946, mentres os fascistas seriam amnistiados em massa a partir de junho para ser lavados em parte no aparelho do Estado republicano, é que os revolucionários que continuarom a loita pola liberdade nos meses e anos seguintes, após abril de 1945, se converterom de novo em “bandidos” e “criminosos” como baixo o fascismo, e já nom em “partisanos”.

Aqui a questom vai além das controvérsias conmemorativas e os limites da legalidade. Mais bem, está unido ao facto de atuar em primeira pessoa sem esperar datas externas ou massas fluctuantes, a partir das próprias temporalidades, ideias e experiências arraigadas nas profundidades das entranhas. Da mesma maneira, nom se trata de renunciar à utopia, já que os tempos som com frequência desesperados (e quando nom o som?), senom de ser capazes de cultivar um mundo interior singular e de desenvolver as nossas projeçons sobre o que nos rodeia: para nom deixar-nos levar simplesmente polas tormentas da história, temos que começar a fazer as nossas. Por dizi-lo com as palavras dum companheiro como Belgrado Pedrini, que, como outros, nom esperou à rutura do pacto entre Stalin e Hitler para loitar com as armas no seu punho contra o fascismo, nem parou esse 25 de abril, “Façamos ou nom a revoluçom, eu farei a minha”.

Mas nom há necessidade de cruzar os Alpes para produzir imaginários unidos mais à eternidade da opressom estatal que à sua destruiçom. Pense, por exemplo, na Revoluçom de 1789, que os dirigentes deste país ainda hoje ostentam como um tótem de quase inmunidade cultural, mentres exportam as suas armas a todos os recantos do planeta (se a massacre do Yemen, por exemplo, lhe di algo). Mas nom, vamos, nada disso, somos a casa dos Direitos Humhanos! E a toma da Bastilha, nom se converteu na nossa Festa Nacional? Umha festa que, por certo, foi sinalada o 14 de julho, quase cem anos depois, em 1880, após várias mudanças na forma de compromisso entre liberais burgueses e conservadores… certamente em relaçom com a toma da Bastilla, mas também com a Festa da Federaçom do ano seguinte, na que o Rei prestou juramento à Constituiçom após umha missa celebrada por 300 sacerdotes e adiante de um Te deum cantado pola multitude. Nesta última eleiçom, nom há visom de cabeças reais cortadas, nem moito menos, nem de assaltos a arsenais militares por parte de insurgentes para se apoderar da pólvora e os canhons. Com esta data é em essência todo um movimento, defendido pola experiência dum Varlet no seu panfleto de 1794, que a continuidade republicana do poder quereria apagar da memória rebelde: “Para qualquer ser sensível, o governo e a revoluçom som incompatíveis…”.

Por último, além da sacralizaçom do Estado ou da propriedade ao gravar a sua autoridade na pedra de mármore dumha Declaraçom Universal, lembremos que um dos sucessos pouco conhecidos desse período foi também a importaçom em vários idiomas comuns de dous conceitos de dominaçom que cedo colonizariam as mentes: o “vandalismo” e o “terrorismo”.

O primeiro término, acuñado em 1794 por um membro do parlamento a partir do nome dumha povoaçom considerada como a mais bárbara de todas (os Vândalos), tinha como objetivo pôr fim às práticas daqueles que seguiam atacando igrejas e castelos para destruir o seu conteúdo, como nos bons tempos. Através da invençom do vandalismo, a razom estatal pretendia arrogarse o monopólio dos bons fatores destructivos do progresso – em chave contemporânea submergindo povos para construir presas, arrasando bairros pobres para fazer passar um comboio por eles ou construir torres de oficinas, destruindo umha montanha para extrair o litio – opondo-se aos malvados, necessariamente irracionais. Isto é, todas as demais destruiçons que nom sejam as próprias, as que se realizam de forma autónoma, tanto mais se atacam bens fundamentais para o Estado.

O segundo termo, também do ano 1794, designava o regime de terror político do Comité de Saúde Pública. Nom se referia aos ataques desde abaixo contra o poder, para os assustar e descalifica-los, senom ao terror de Estado exercido indiscriminadamente. Enquanto alguns grupos, como os populistas russos, tratarom de reapropriar-se da palavra a princípios do século passado, ao mesmo tempo o poder entendia o uso interessado que podia virar o seu significado contra aqueles que se opunham a el através da açom direta. Umha confusom que se estendeu rapidamente com a ajuda dos seus porta-vozes de massas (primeiro a imprensa popular e depois a rádio), e assim é como, por exemplo, os saboteadores das redes elétricas, das linhas do caminho-de-ferro ou das fábricas de armas se converterom em partisanos ou terroristas segundo fossem amigos ou inimigos de um dos regimes dirigentes, isto é, apoiados polas potências aliadas ou vilipendiados polo regime nazista. Bem como o mesmo ato de sabotagem levado a cabo polos mesmos indivíduos durante os ataques insurreccionais de 1947 e 48 teria-se convertido em “terrorista” em lugar de “liberador” segundo os próprios líderes… já passou dos assentos da oposiçom aos do poder. Umha vez mais, era umha data de aniversário destinada a marcar a diferença, o 8 de maio de 1945.

O passado 4 de setembro, no Panteom, a flor e nata progressista do país reuniu-se em torno a Macron para celebrar nada menos que “um momento fundacional do modelo republicano”, o 150º aniversário da Terceira República (1870). Sim, sim, a que terminou quando 572 dos seus deputados e senadores reunidos no Gran Casino de Vichy votarom polos plenos poderes em Pétain. A que, antes de realizar a sua grande obra ao som dos massacres coloniais, a feroz industrializaçom, as malas leis e as carnicerias da Primeira Guerra Mundial, caracterizaria o início do seu regime com o demembramento republicano de 20.000 insurgentes da Comuna.

Dentro do pesado edifício de pedra branca, justo baixo os pés do poderoso Asís em fileiras menos apertadas do habitual, está a tumba dum grande homem em putrefaçom que provavelmente os deixou perplejos. Foi o primeiro presidente da República cuja carreira foi interrompida antes do seu mandato. Que fermoso dia foi aquele 24 de junho de 1894, quando a daga do anarquista Sante Caserio penetrou profundamente no fígado de Carnot, libertando-o definitivamente do peso da sua carga. Pôr o nosso 24 de junho homicida contra as suas últimas paiasadas institucionais do 4 de setembro pode parecer ridículo para moitos, mas é mais que absurdo, porque a nossa dimensom, a da qualidade, é radicalmente diferente da sua, a da política. O mais importante aqui é que um camarada de carne e osso coma nós, um inimigo da autoridade coma nós, decidiu forçar o destino armado de coragem e determinaçom, fazendo a sua própria história. “Se o governo usa as armas, as cadeias, a prisom contra nós, devemos os anarquistas, que defendemos as nossas vidas, permanecer encerrados nas nossas casas?” perguntou Caserio ao júri, nom sem ironia, após ter respondido já à sua maneira. É no curso das nossas próprias vidas, em frente aos desafios do presente, que cada um terá que encontrar a sua própria resposta. Como só um calendário nos nossos bolsos, a nossa irrazonável paixom pola liberdade.

(Avis de tempêtes, n°33, Setembro 2020. Traducido por Pecoras, 21 de Setembro, 2020)

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Von einer Schwachstelle zur nächsten

Posted on 2022/02/16 by avisbabel

Auf einer mikroskopischen Ebene kann die Zerstorung von Autonomie (die Reduzierung von Raumen um sein Leben selbst zu bestimmen) durch die Einführung von immer mehr technologischen Prothesen nur einer beiBenden Verzweiflung Platz machen. Eine Empfindung welche mit dem Grad an Geringschatzung und Abnutzung, dem man unterwor­fen ist, entspricht. Das Rad des Fortschritts dreht sich immer schneller. Früher konnten breite Umwalzungen in der Gesellschaft mehrere Gene­rationen umfassen. Heutzutage scheint es manchmal, dass man mit dem Abstand von einer Generation nicht mehr in der selben Welt geboren wird. Die Geschwindigkeitsexplosion bedarf einer auBergewohnlichen Fahigkeit der Menschen sich anzupassen. Man konnte sagen, dass jede Zivilisation auf diese Art funktioniert. Somit erfordert die Frage mehr Tiefe: Von welchem Punkt an führt die Anpassung an einen Lebensraum zu einem Autonomieverlust, zu einer Unterdrü­ckung von Freiheit? Wenn nicht jede Anpassung an sich gegensatzlich zu Freiheit ist? Aber das sind Fragen welche die bescheidene Reflexion dieses Artikels überschreiten.

Weiter lesen: Von einer Schwachstelle zur nächsten (PDF)

(Avis de Tempêtes, n°39, März 2021. Übersetzt von autonomes Blättchen (#47, Dez 21-Feb 22)]

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Trece minutos

Posted on 2022/02/01 - 2022/02/16 by avisbabel

El 30 de enero de 1933, Adolf Hitler llegó al poder en Alemania. No lo hizo con un golpe de estado brutal enviando a sus milicias armadas a despejar el llamado estado de derecho: fue nombrado directamente canciller por el presidente Hindenburg. Tres meses antes, el líder del nacionalsocialismo se había dado por vencido tras las elecciones del 6 de noviembre, en las que su partido había perdido dos millones de votos, mientras que el Partido Comunista (KPD) había ganado setecientos mil.

Al día siguiente del resultado de las elecciones, la Rote Fahne [órgano central del KPD] anunciaba con euforia: «por todas partes los miembros de las secciones de asalto desertan de las filas del hitlerismo y se ponen bajo la bandera comunista»; esta bandera seguía ondeando con orgullo el 25 de enero de 1933 durante la gran manifestación antifascista de Berlín, por la que desfilaron 125.000 obreros, «una juventud magnífica», «una participación, un entusiasmo, una determinación que nunca habíamos visto». «Intentemos evaluar el número de luchadores útiles en la columna. El 95%, por su edad, por su comportamiento, nos impresiona como militantes dispuestos a la lucha armada», dijo un testigo que cinco días después vio disolverse «como un terrón de azúcar en el agua» al formidable Partido Comunista Alemán, el primer partido de Berlín, la sección más poderosa de la Internacional Comunista.

Hitler estaba en el poder y el rojo de la bandera obrera adquirió el color de la vergüenza, la afrenta y la humillación. No hubo protestas masivas, ni huelgas generales, ni enfrentamientos callejeros. No hubo guerra civil, no hubo revolución. No ocurrió nada considerable, salvo una sucesión de subversivos que cayeron ante la peste parda. Desaliento, desesperación, decepción, impotencia, rendición, derrota, esto es lo que atravesó el movimiento revolucionario en febrero de 1933, dominado por la más estúpida obediencia y la confianza ciega en el Partido. ¿Dónde estaban los miles y miles de «compañeros» que formaban parte de las distintas milicias de autodefensa que podían tener todos los partidos, incluido el socialdemócrata? ¿Dónde estaba el noventa y cinco por ciento de los militantes dispuestos a la lucha armada? Desaparecido, disuelto en una noche fría de finales de enero. En aquellos terribles días, no era el programa comunista, no era el ideal anarquista, no era la verdad metafísica, sino que eran los sentimientos humanos como la dignidad y el orgullo los que defendía un concejal holandés de 23 años, medio ciego y solo contra todos, Marinus Van der Lubbe. En la noche del 27 al 28 de febrero irrumpió en el Reichstag y le prendió fuego en un último intento de llamar al proletariado alemán a la revuelta. Un intento generoso y vano, no sólo castigado con la tortura y la decapitación por sus feroces enemigos, sino también recompensado con la incomprensión, la calumnia y el olvido por sus propios… amigos.

No, en la tierra del levantamiento espartaquista de 1919, en la tierra que fue cuna del movimiento obrero, ante el horror nazi, las masas proletarias protestan y esperan, votan y esperan, marchan y esperan, refunfuñan y esperan, aguantan y esperan, esperan… esperando escuchar la opinión de sus dirigentes, esos funcionarios imbuidos de la ciencia dialéctica que en la noche del 30 de enero -junto con el recién nombrado dauber austriaco- estaban convencidos de que Hitler se quemaría pronto, de que Hitler allanaría el camino de la revolución con la guerra, de que Hitler nunca se atrevería a ilegalizarlos, de que Hitler nunca sería aceptado por los gobiernos internacionales, de que Hitler era un oscuro y brutal paso que las masas tenían que dar antes de llegar al ansiado gobierno rojo.

Las masas esperan y esperan, los dirigentes de los partidos hablan y traicionan. Pero no el individuo. El individuo no tiene nada que esperar ni esperar, sólo una conciencia a la que responder y una voluntad que poner en práctica. Y a veces eso es suficiente para hacer historia. O que se pierda por sólo 13 minutos, por sólo 780 segundos.

El artesano

Se llamaba Georg Elser y nació el 4 de enero de 1903 en Hermaringen, una pequeña ciudad del suroeste de Alemania, antes de que su familia se trasladara un poco más lejos, a Königsbronn (todavía en Baden-Württemberg). El mayor de cuatro hijos, trabajó en la granja familiar desde muy joven. A los dieciséis años entró como aprendiz en un taller de carpintería, un trabajo que le encantaba y en el que se convirtió en un verdadero maestro. Allí comprendió la diferencia cualitativa entre el trabajo mecánico y repetitivo del obrero, que se consume en la cadena de montaje, y el oficio del artesano que crea objetos con sus manos. No trabajaba sólo por dinero, sino también para dar forma a auténticas obras de arte. A lo largo de los años, llenos de miseria y desempleo, Elser se vio obligado a vagar, cambiando a menudo de trabajo. La crisis económica no perdonó a nadie, ni siquiera a los fabricantes de muebles, y siempre estuvo más a menudo en problemas. También trabajó en algunas fábricas de relojes, fascinado por sus mecanismos. Finalmente regresó a su casa a instancias de su familia, que estaba a punto de perder su granja.

Cuando Hitler llegó al poder a principios de 1933, Elser estaba en Königsbronn, donde continuó su vida en medio de muchas dificultades. El trabajo se automatiza cada vez más, la destreza humana deja de ser importante y los salarios disminuyen. A lo largo de los años, Elser se había acercado a grupos de izquierda, en los que parece no haber participado nunca. No era un activista, no abría libros, leía muy pocos periódicos, no le interesaba la política. Simplemente le gustaba estar entre gente como él, proletarios. Ciertamente, se había afiliado al Partido Comunista e incluso había entrado en la Liga de Combatientes del Frente Rojo durante un tiempo, pero sólo porque le permitía tocar en la banda de música de esta organización. Era un apasionado de la música y sabía tocar varios instrumentos, entre ellos la cítara (cítara germánica).

Georg Elser era muy bueno con las manos, pero tenía poca cultura y preparación «política». Fue una suerte, porque se ahorró las peroratas marxistas sobre el materialismo histórico y la dialéctica. No hace falta ser licenciado en ciencias sociales para darse cuenta de lo que hacían los nazis, la violación diaria de toda libertad, el terror impuesto por la prohibición de partidos y sindicatos, el deterioro de las condiciones de vida y -a partir de 1938- el fantasma de la guerra que se hacía cada vez más concreto. No hacía falta ser muy perspicaz para ver los privilegios en los que se revolcaban los funcionarios nazis. Y sacar todas las consecuencias.

Sus amigos recordarían más tarde que Elser nunca escuchaba los discursos de Hitler en la radio, que se negaba a hacer el saludo nazi y que una vez, en una manifestación pro-Hitler, se dio la vuelta y empezó a silbar. Pero Georg Elser no era como sus amigos, no era como esos millones de alemanes que se contentaban con refunfuñar contra el régimen nazi. Hombre sencillo y práctico, había tomado su decisión a principios de 1938. Como dijo más tarde, «consideré que la situación de Alemania sólo podía cambiar con la eliminación de sus actuales dirigentes». El individuo, el deseo y la voluntad, habían tomado su decisión: Hitler tenía que morir. El gran dictador y toda su camarilla habían sido así condenados a muerte, no por un tribunal estatal, no por el Juicio de la Historia y menos aún por el Juicio Divino, sino por un pequeño artesano de la campiña suaba. Y una cálida bienvenida a las masas y sus organizaciones.

Solitario y soltero, Elser no confió sus planes a nadie y no buscó ayuda externa, según los historiadores. Sin embargo, parece que contó con la ayuda de algunos individuos: el anarquista y ex-espartaquista anglo-alemán John Olday, y la socialista revolucionaria de origen judío Hilda Monte, ambos vinculados al Schwarzrotgruppe (Grupo Rojo y Negro). Nadie sabe realmente en qué consistía esta ayuda. En cualquier caso, Georg Elser tenía un problema práctico que resolver. Tenía que acercarse lo suficiente al Führer para matarlo. Otros ya habían jugado con esta idea, pero todos habían encontrado la misma dificultad. Consciente de que era más temido que amado, Hitler estaba obsesionado con los atentados y tenía la costumbre de cambiar sus planes de un momento a otro. Cuando se anunciaba su presencia en alguna reunión pública, ni siquiera sus más estrictos colaboradores sabían si acudiría a la cita prevista. De este modo, ninguna posible filtración podría favorecer a sus enemigos, que nunca podrían saber de antemano a dónde iría.

Sin embargo, esta inquebrantable precaución tenía un fallo. Había una y sólo una cita pública anual a la que no habría renunciado por nada del mundo, que no habría evitado. Una conmemoración especial, un aniversario que recordar, un discurso emotivo que pronunciar, la celebración de su primer intento fallido de llegar al poder: su golpe de Estado de Múnich del 8 de noviembre de 1923. Ese día, a la edad de 34 años y al frente de sus hermanos de armas, Hitler hizo una gran entrada en la cervecería Bürgerbräukeller, donde se celebraba una reunión con las autoridades bávaras, disparando un tiro al aire. Les había dicho que había un golpe de estado, invitándoles a unirse a los nazis. El intento, demasiado improvisado, terminó al día siguiente en un tiroteo entre los manifestantes que se dirigían al Ministerio de la Guerra y la policía, en el que murieron 14 nazis.

Pues bien, a partir de 1933, Adolf Hitler acudía a Múnich cada 8 de noviembre con toda su corte para participar en la conmemoración del Bürgerbräu-Putsch. Rodeado de un millar de veteranos nazis con los que intercambiaba bromas y anécdotas, el Führer se lanzaba a su habitual discurso para calentar la furia bélica de sus seguidores. En noviembre de 1938 -diez meses antes de la invasión alemana de Polonia- Elser tomó el tren a Múnich y se unió discretamente a los festejos nazis. Cuando Hitler subió al escenario esa noche, no podía saber que fuera de la cervecería estaba su enemigo mortal, que había llegado hasta allí para explorar. La cervecería, que desde entonces había cambiado su nombre de Bürgerbräukeller a Löwenbräu, tenía una enorme sala subterránea con capacidad para más de 3.000 personas. Elser se mezcló con la multitud a la que se le permitió entrar a última hora de la tarde, después de que el discurso hubiera terminado y Hitler se hubiera marchado, y tomó nota de la disposición del lugar mientras observaba las medidas de seguridad adoptadas para la ocasión. Encontró increíbles deficiencias. El responsable era Christian Weber, un antiguo portero de discoteca que, como ferviente nazi, no pensaba que nadie pudiera odiar a Hitler hasta la muerte. La atención de Elser se centró en el único lugar en el que Hitler se sentiría seguro durante mucho tiempo: el escenario. Observó una columna de piedra justo detrás, que sostenía un gran balcón a lo largo de la pared. No era difícil comprender que una potente bomba colocada en el interior de la columna derribaría todo el balcón, enterrando a Hitler y a todos sus familiares entre los escombros. Una empresa imposible para muchos, pero no para un artesano experto.

Al día siguiente, los días 9 y 10 de noviembre de 1938, los nazis se ensañaron con todo el país, pero también con Austria y Checoslovaquia, en lo que se conoció como la Noche de los Cristales, el pogromo antijudío que reforzó aún más la determinación de Elser. Tenía un año para completar su proyecto, y se dedicó a él con tenacidad y meticulosidad. Tuvo que reunir explosivos, construir un dispositivo de retardo y luego ocultar el dispositivo dentro de la columna. Para ello, trató de encontrar trabajo temporal en una fábrica de armamento y luego en una mina, y lo consiguió. Allí aprovechó todas las oportunidades para robar explosivos de gran potencia y dinamita, recuperando también un centenar de detonadores. Por la noche, encerrado en su piso, trabajaba en sus planes para construir una sofisticada bomba de relojería.

En abril, regresó a Múnich para llevar a cabo otra búsqueda más detallada en circunstancias más tranquilas. Se dio cuenta de que en el piso superior del vestíbulo había almacenes donde podía esconderse, y pudo observar de cerca la columna de piedra. ¡Estaba cubierto de madera! Perfecto. Luego exploró la frontera suiza para encontrar una ruta de escape, y finalmente encontró una zona sin patrullas. Georg Elser quería matar a Hitler, pero también quería vivir y disfrutar de la libertad a la que se había visto obligado a renunciar. No había espíritu de sacrificio en él.

El 5 de agosto de 1939, Georg Elser tomó el tren hacia Múnich por última vez para llevar a cabo la parte final y más difícil de su proyecto: cavar una cavidad lo suficientemente grande en la columna detrás del escenario y esconder allí un dispositivo letal sin ser descubierto. Se convirtió en un cliente habitual de la Löwenbräu, la cervecería nazi más querida de Múnich. Iba allí todos los días, tanto que los camareros acabaron por dejar de prestar atención a su querido y tranquilo cliente. Todas las noches, Elser se quedaba hasta la hora de cierre y luego se deslizaba silenciosamente hasta el piso de arriba, donde se escondía en un almacén. Cuando el local estaba vacío, salía a trabajar en la columna. A la luz de una antorcha, desmontaba con cuidado el panel de madera de la columna, lo dejaba a un lado para volver a colocarlo fácilmente en su sitio y empezaba a cortar pacientemente en la piedra. En medio del silencio, el sonido del cincel de un escultor golpeando la piedra resonaba tan fuerte en la bodega abovedada que le obligaba a trabajar con una lentitud agotadora. Golpes simples, seguidos de intervalos de varios minutos, que intentaba hacer coincidir con ruidos de la calle, como el paso de un coche. Había que eliminar todo rastro de pólvora o piedra, y volver a colocar el panel de madera perfectamente antes del amanecer.

Noche tras noche se dedicó a su obra maestra.

Pasó 35 noches sin dormir, encorvado en este agotador esfuerzo. Una mañana fue sorprendido por un camarero que llegó temprano al trabajo e inmediatamente llamó al gerente de la cervecería. Elser, que se marchaba después de limpiar, se disculpó diciendo que era un cliente habitual y que había encontrado el local abierto. Pidió un café, lo bebió con calma y a pequeños sorbos, y se fue. No se había quemado.

Para preparar su bomba, había fabricado un temporizador modificando un reloj. El temporizador podía funcionar durante 144 horas seguidas antes de pulsar una pequeña palanca que activaba el dispositivo. Un hombre escrupuloso, había añadido un segundo temporizador de seguridad. La bomba estaba encerrada en una elegante caja de madera, introducida con precisión en el agujero de la columna. Para evitar que el reloj hiciera tictac, lo cubrió con azúcar y preparó una lámina de estaño para forrar el panel de madera desde el interior. No quería que un miembro del personal pusiera accidentalmente un clavo en su obra de arte.

El año anterior, Elser había observado que el discurso de Hitler había comenzado a las 20.30 horas, lo que, según le aseguraron, era algo habitual. El Führer hablaba durante una hora y media y luego se quedaba en la sala para mezclarse con sus antiguos camaradas. Elser programó su reloj para que sonara hacia la mitad del discurso, a las 21.20 horas. El primer intento de albergar la bomba fue un fracaso, lo que le obligó a reducir un poco el tamaño de su caja. En la noche del 5 de noviembre de 1939, Georg Elser completó su obra maestra. Introdujo la caja en la columna, selló el panel de madera en su lugar y eliminó todo rastro de ella. Salió de Múnich y regresó dos noches después. La víspera de la visita del gran dictador, el hombrecillo se acercó a la columna y, temblando, acercó el oído con la esperanza de oír algo en la distancia. Uno puede imaginarse su sonrisa cuando volvió a escuchar ese maravilloso tic-tac.

8 de noviembre de 1939

Georg Elser no leía los periódicos, y menos en estos días febriles. De lo contrario, se habría enterado de que Hitler había cancelado su habitual reunión anual. O mejor dicho, no, había vuelto a cambiar de opinión: seguiría yendo, pero antes de lo habitual. Su presencia en Berlín era imperativa, por lo que sólo iría a Múnich brevemente. Su discurso comenzaría a las 8 de la tarde y duraría sólo una hora. El mal tiempo desaconsejó viajar en avión, por lo que optó por un tren más lento pero más seguro.

En la noche del 8 de noviembre de 1939, Adolf Hitler dejó de hablar a las 21:07 horas. Cinco minutos más tarde, rechazando las invitaciones de los veteranos para quedarse, abandonó la sala con su corte de dignatarios nazis, entre los que se encontraban el jefe de policía Heinrich Himmler, el ministro de propaganda Joseph Goebbels y el jefe del servicio secreto Reinhard Heydrich. Debían estar subiendo a su tren cuando se produjo la explosión, y ni siquiera la oyeron. Sólo se enteraron de lo sucedido durante la breve parada en Nuremberg de su tren expreso a Berlín.

A las 21.20 horas, como era de esperar, el reloj de Georg Elser dejó de funcionar. Con un terrible estruendo, la columna situada detrás del escenario se rompió, derribando todo el balcón que sostenía y el techo, devastando la sala. Una lluvia de escombros de madera, ladrillo y acero cayó sobre el escenario, pulverizándolo por completo. Pero el escenario estaba vacío y la sala casi desierta. Ocho personas murieron y sesenta y tres resultaron heridas, todos veteranos nazis o aficionados a la cerveza. «La cacareada ‘suerte del diablo’ de Hitler había vuelto a estar de su lado. El individuo que le había desafiado no lo era.

En la mañana del 8 de noviembre de 1939, Georg Elser tomó un tren hacia Constanza, en la frontera suizo-alemana. Por la noche se dirigió hacia la frontera, a la zona tranquila que había descubierto el mes de abril anterior. Pero con la invasión alemana de Polonia el 1 de septiembre, la situación había cambiado radicalmente. Una patrulla se percató de su presencia y le dio el alto, registrándole. Llevaba un carné del Partido Comunista, dibujos de un extraño dispositivo que parecía el diseño de una bomba, un detonador y la tarjeta de visita de una famosa cervecería de Múnich, la Löwenbräu.

Es más que probable que Elser llevara todo este material decididamente sospechoso para convencer a las autoridades suizas de que le concedieran asilo. Por otro lado, había asumido el riesgo de que si caía en manos del enemigo, serían estos mismos objetos los que significarían su fin.

Uno

Georg Elser fue llevado de vuelta a Múnich e interrogado por la Gestapo. A pesar de las palizas y las torturas, nunca cambió su historia. Fue él, y sólo él, quien organizó y llevó a cabo el atentado. En Berlín, Hitler se interesó personalmente por el asunto y montó en cólera cuando se le comunicaron las palabras de Elser. «¿Quién es el tonto que dirigió la investigación? No había forma de que un miserable individuo pudiera haber desafiado al Gran Reich: la complejidad de la acción demostraba que debía haber una vasta conspiración detrás por parte de… el servicio secreto, por supuesto, y en este caso los británicos. Para imponer su conclusión, Hitler envió a un hombre de confianza a Múnich, encargado de iniciar de nuevo los interrogatorios: Heinrich Himmler.

Pero ni él ni ninguna de las torturas que llevó a cabo consiguieron satisfacer al Führer. Elser repitió hasta el final que había actuado solo, incluso reproduciendo un nuevo diagrama de su bomba para demostrar a sus torturadores que él, solo, se había atrevido a atacar a Hitler. Finalmente, el propio Himmler tuvo que renunciar extraoficialmente a la teoría de la conspiración, y Elser, en lugar de ser ejecutado, fue enviado al campo de concentración de Sachsenhausen. En régimen de aislamiento, aún se le permitía trabajar en un banco de trabajo. La razón de este aparente trato preferente era que Hitler pretendía utilizar a Elser más tarde en un juicio por crímenes de guerra contra Gran Bretaña. El 9 de abril de 1945, mientras las tropas estadounidenses, británicas y rusas se acercaban a Berlín, Himmler recordó la audacia del desafortunado carpintero y relojero, que mientras tanto había sido trasladado a Dachau. Dio la orden de sacarlo de la celda y ejecutarlo. La noticia de su muerte apareció en la prensa alemana una semana después, y se atribuyó a un ataque aéreo aliado.

A pesar de que la eficacia nazi fue utilizada para poner en duda la veracidad de la iniciativa individual de Elser, y a pesar de las habladurías de sus compañeros de prisión en Sachsenhausen de que Elser, al igual que Van der Lubbe, había actuado por orden de los propios nazis, nadie se atreve hoy a negar la sinceridad de su empresa. Su memoria, al igual que la de los numerosos atentados fallidos contra la vida de Hitler, ha sido borrada hace tiempo por los historiadores que sólo están atentos a la razón de Estado, pero también por ciertos revolucionarios amantes de la acción colectiva que no quieren dar «mala fama» a su movimiento ideológico.

Porque ninguno de ellos puede tolerar que la determinación de un solo individuo, en contraste con la penosa impotencia de las masas, haya podido cambiar la historia salvándola de lo que se ha definido como el Mal Absoluto. Por sólo 13 desafortunados minutos, no se evitó la Segunda Guerra Mundial, lo que podría haber evitado millones de vidas humanas y un sufrimiento incalculable. Y lo que se acercó a esa posibilidad no fue un gobierno ilustrado, no fue una organización eficiente. Era un hombre pequeño, solo, o quizás con uno o dos acompañantes. Por eso el nombre de Georg Elser ha sido olvidado durante tanto tiempo, y por eso lo honramos. Nada es imposible para una voluntad impulsada por el deseo. Y a pesar de los reveses de lo imprevisto, es el tic-tac de este reloj el que todavía se puede escuchar hoy.

13 minuti, en Insolito sguardo, ed. Gratis, marzo de 2015.
Traducido desde el número 9 (septiembre de 2018) de Avis de tempêtes.

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Rinnovamento industriale

Posted on 2022/02/01 - 2022/02/16 by avisbabel
In questi giorni qualche timido fiocco sta imbiancando le pianure, le foreste e le colline di Belgrado est. Il termometro stenta a salire sopra lo zero nella capitale serba. In questo secondo fine settimana di gennaio sono previste nuove giornate di azione contro il progetto di apertura della più grande miniera di litio d’Europa (58.000 tonnellate all’anno), lanciato dal gruppo anglo-australiano Rio Tinto. Da diversi mesi migliaia di persone partecipano a manifestazioni, ma soprattutto a blocchi stradali in tutto il paese. La devastazione ambientale programmata da questo progetto minerario nella valle di Jadar è l’innesco di una «rivolta ecologica» che a poco a poco sta minacciando la stabilità del regime autocratico. E se le massicce proteste non hanno dato luogo ad ostilità più accese in un Paese particolarmente devastato dall’inquinamento industriale, il governo serbo comincia tuttavia a ritenere più prudente sospendere temporaneamente l’arrivo del colosso minerario Rio Tinto.
All’indomani di queste giornate d’azione, e mentre un pugno di attivisti lanciavano uova contro l’ufficio informazioni di Rio Tinto a Loznica, un illustre industriale francese è intervenuto a Parigi durante una piccola cerimonia organizzata nei palazzi del Ministero dell’Economia. Quel 10 gennaio, Philippe Varin ha solennemente consegnato alle autorità il suo rapporto sulla sicurezza della fornitura all’industria di materie prime minerali. Varin vanta un nutrito palmares: ha cominciato la sua carriera di industriale nei gruppi siderurgici, per diventare in seguito direttore del gruppo PSA Peugeot Citroën di cui ha guidato la ristrutturazione industriale, e poi passare al gruppo nucleare Orano (ex-Areva), di cui ha diretto la ristrutturazione in qualità di presidente del consiglio di amministrazione; sua la responsabilità della chiusura del cantiere del reattore nucleare EPR in Finlandia. Fino alla fine del novembre 2020, Varin era anche a capo della lobby industriale France Industrie. È d’altronde in tale veste che è stato sollecitato dal governo a scrivere quel famoso rapporto, il cui contenuto non sarà reso pubblico per intero in quanto «contiene dati sensibili e segreti industriali».
Al di là dei dati tecnici coperti da segreto di Stato, il contenuto del rapporto sembra comunque chiaro. Il rallentamento della fornitura e il blocco delle catene logistiche, in parte imputabili alla pandemia da Covid19 e alle misure sanitarie, hanno danneggiato l’economia europea, mettendo ancora una volta in rilievo la sua dipendenza in termini di materie prime quali rame, cobalto, metalli rari, di prodotti finiti quali semi-conduttori e altri componenti elettronici utilizzati nei processi produttivi ancora siti in Europa, e infine di fonti energetiche quali gas e petrolio. D’altra parte, la transizione energetica e digitale che sembra costituire l’asse portante della nuova grande mutazione del capitalismo e la sconcertante risposta davanti al disastro climatico, stanno fomentando gli ardori industriali per restare nella fuga in avanti con rinnovata fiducia nella tecnologia, il che si traduce in una sempre maggiore intensificazione dell’estrazione di materie prime. La domanda di metalli (necessari alla costruzione di impianti eolici), di pannelli solari, auto elettriche, batterie, componenti elettronici, di tutto ciò che costituisce l’infrastruttura del mondo connesso, esplode ed anche le previsioni più timide stimano che il loro consumo raddoppierà nei prossimi decenni.
Per alcuni metalli come il litio, componente essenziale delle batterie che a loro volta sono i mattoni fondamentali di un’economia elettrificata, le previsioni dell’Agenzia Internazionale per l’Energia (AIE) evocano addirittura, da qui al 2040, una vertiginosa moltiplicazione per 40 della domanda mondiale. Per il cobalto, estratto in maggior parte nel Congo, le previsioni parlano di una moltiplicazione per 24. Non sorprende che i prezzi stiano salendo alle stelle ed i metalli si consolidino come un temibile fattore di instabilità per le economie in tutto il mondo. La loro importanza economica e militare (oltre alle tecnologie verdi, anche i sistemi di difesa — dagli aerei da combattimento fino ai droni e ai missili — sono avidi di metalli rari) li pone al centro di conflitti geopolitici e di guerre commerciali più o meno latenti, soprattutto perché la Cina ne è il principale indiscusso produttore. «Stiamo entrando in un super ciclo dei metalli», ha dichiarato un importante trader di fondi d’investimento in risposta al rapporto Varin. L’incremento dei prezzi ha quindi un effetto palla di neve sui mercati, rendendo ormai sempre più redditizie le estrazioni difficili e delicate dai costi prima esorbitanti. Ma di fondo, siccome la dipendenza dalle materie prime non cesserà di crescere, le attività estrattive si moltiplicheranno comunque. 

Materie prime strategiche e critiche
Nessuna sorpresa quindi che gli Stati europei stiano pensando seriamente di riaprire le miniere, tanto più che i sottosuoli europei rigurgitano di metalli, come il litio, che ieri non rappresentavano un grande interesse, ma oggi sono definiti «critici». Da alcuni anni l’Unione Europea redige un rapporto annuale per indicare le materie prime ritenute strategiche e critiche, quelle la cui eventuale interruzione di fornitura (causata per lo più dall’esterno) rischierebbe di far vacillare le sue economie nazionali. Per contrastare tale dipendenza critica, la quale potrà solo aumentare man mano che si procede verso la transizione energetica e digitale, in diversi paesi europei si prevede la ripresa di attività minerarie e l’apertura di raffinerie di minerali.
In Francia, mentre alcune miniere sono ancora in funzione, sono stati attivati molti permessi di ricerca per metalli che troviamo su questo elenco europeo (pur non approdando necessariamente ad un progetto minerario), come nel Basso Reno il litio (estrazione del litio dalle salamoie, un processo definito «rispettoso dell’ambiente» dall’operatore Eramet); nell’Alta Vienna e nei Paesi Baschi l’oro, le terre rare, il tungsteno: o nell’Ariège ancora il tungsteno. In altri paesi, le titubanze politiche in relazione alla ripresa dell’attività mineraria finiscono per scomparire di fronte all’indiscutibile: se le economie europee intendono restare in corsa e in previsione delle crescenti instabilità geopolitiche (relative all’accesso alle materie prime, ai cambiamenti climatici, alle egemonie militari in alcuni territori, ecc.), non bisogna «proibirsi nulla» — come ha ben sintetizzato il ministro francese per la Transizione ecologica pochi giorni dopo il rapporto Varin. «Proibirsi nulla», contrariamente a quanto aveva deciso negli anni 90 il colosso chimico Rhône-Poulenc (oggi Solvay), in genere poco attento all’inquinamento. Invece di continuare l’attività estremamente nociva e radioattiva della sua raffineria di terre rare a La Rochelle, che rappresentava il 50% della produzione mondiale, il colosso aveva deciso allora di delocalizzarla in Cina. Un vecchio responsabile aveva così riassunto laconicamente questa scelta: «C’era merda che non volevamo, ecco di cosa si trattava».
Questa «merda» che ora non si vuole più proibire costituisce l’altra faccia della green-tech e della transizione energetica e digitale. I metalli rari sono definiti tali non perché siano «rari», ma perché sono mescolati con metalli abbondanti (come ferro o rame) nella crosta terrestre in proporzioni spesso infime. Sono chiamati «rari» perché sono difficili da rilevare, estrarre e separare chimicamente dagli altri. Tra i metalli rari come il cobalto, il gallio, il tantalio o il tungsteno, ci sono anche le «terre rare», una famiglia di 17 metalli particolarmente apprezzati dall’industria tecnologica e la cui estrazione e separazione sono particolarmente complicate e inquinanti. Il loro stesso stoccaggio genera seri rischi legati alle polveri cancerogene e radioattive. L’estrazione dei metalli rari, indispensabili alla transizione energetica e digitale, mobilita d’altronde enormi quantità di energia, acqua e prodotti chimici. I semplici rapporti di estrazione possono dare un’idea della montagna di rocce da estrarre: per ottenere 1 kg di gallio è necessario estrarre in media 50 tonnellate di roccia; per 1 kg di vanadio, 8,5 tonnellate; per 1 kg di lutezio, 1200 tonnellate…
Dopo la loro estrazione per mezzo di acidi, le rocce vengono poi lavate con una miscela di acqua (200 metri cubi per tonnellata) ed additivi chimici, da qui la moltiplicazione di laghi artificiali altamente tossici come quelli della regione di Baotou in Cina (che assicura il 95% della produzione mondiale di terre rare), triste specchio fumante del tasso di tumori dell’intera popolazione della Mongolia Interna, a nord-ovest di Pechino. Dall’America Latina (dove si trova soprattutto il triangolo dell’oro bianco, cioè il litio, con sfruttamenti in Cile, Bolivia e Argentina che rappresentano un quarto della produzione mondiale) fino all’Australia, le attività estrattive lasciano dietro di sé una scia di laghi tossici e di territori trasformati in discariche chimiche.
Oltre a puntare su una ripresa di questo tipo di attività mineraria sul suolo europeo (con progetti già in corso come l’estrazione di litio in Portogallo, Austria o Finlandia), gli industriali europei intendono posizionarsi anche nel settore del riciclo di materie prime. Con la vera e propria irruzione di prodotti elettronici e la loro obsolescenza programmata, questa via sembra raccogliere non poche speranze, tanto più che «riciclo» può far rima con «verde»… quindi con transizione ecologica. Poco importa allora se, dati i processi industriali e chimici impiegati per riciclare i metalli, ciò assomigli più ad una seconda forma di estrazione ritardata nel tempo, che mobilita, al pari dell’estrazione mineraria, nuove ed enormi quantità di risorse energetiche producendo nuove montagne di rifiuti industriali. Per questa componente di «riciclo», sono stati concessi ingenti fondi europei a innumerevoli progetti di ricerca e ad altri progetti industriali «innovativi». 

Le linee d’attacco tracciate dalla transizione
Ripresa dell’estrazione mineraria, re-industrializzazione attraverso la costruzione di raffinerie e nuovi stabilimenti, nonché insediamenti di centrali di riciclaggio fanno parte di uno stesso insieme strategico. Il diplomatico slovacco Šefčovič, vicepresidente della Commissione europea dal 2020, ha così riassunto questo programma in un «appello ad agire» della lobby Alleanza Europea sulle Materie Prime (ERMA): «La nostra previsione strategica mostra chiaramente che la domanda di materie prime critiche aumenterà, a maggior ragione con la transizione in corso verso un’economia verde e digitale. […] L’Alleanza Europea sulle Materie Prime contribuirà ad aumentare le nostre capacità e gli investimenti per tutta la catena del valore, dall’estrazione passando per la lavorazione fino al riciclo. Ciò rafforzerà la nostra resilienza e la nostra autonomia strategica».
Per quanto riguarda la capacità industriale, molti governi europei stanno sbloccando ingenti somme per contribuire al finanziamento di nuovi progetti. Sempre in relazione al litio, si possono citare, ad esempio, quelli in corso per la costruzione di «giga-factory» — enormi complessi industriali destinati alla produzione di batterie — elementi-chiave del tutto-elettrico. In Francia, progetti simili sono attualmente in corso a Douvrin, Douai, Grenoble, Belfort e Saint-Fons. Una delle raccomandazioni del rapporto Varin è appunto la creazione di un fondo d’investimento pubblico-privato a sostegno di questi progetti di fabbrica, nonché la costituzione di due piattaforme industriali, una a Dunkerque (nord) per i metalli, la seconda a Lacq (sud-ovest) per i magneti, la raffinazione, la fabbricazione dei precursori delle batterie (catodi, anodi), oltre al riciclo.
Come sottolineato dalla lobby europea delle materie prime — e non c’è dubbio che il rapporto Varin contenga lo stesso appello urgente — è nei prossimi due anni che dovranno essere prese le decisioni, concessi i permessi, avviati i progetti. Se la costruzione di una fabbrica di batterie o di magneti, di una raffineria o di un impianto di riciclaggio di metalli rari richiede generalmente dai 2 ai 5 anni, se l’avvio dell’estrazione di metalli rari da miniere esistenti o nuove va dagli 8 ai 15 anni, in mancanza di «azione» le economie europee rischierebbero secondo loro di sprofondare sotto il peso della totale dipendenza dalle importazioni nel giro di una decina di anni. Tali previsioni a medio termine si basano ovviamente sulla discutibile ipotesi di una prosecuzione più o meno costante — e di certo non turbata da fattori di instabilità come rivolte o cambiamenti climatici — della famigerata transizione.
Tuttavia, se vengono combinate con gli enormi sforzi fatti per moltiplicare le fonti di approvvigionamento energetico, esse indicano chiaramente i contorni del mostro da affrontare: un rinnovamento industriale alimentato da un rincaro energetico e da un’estrazione di risorse senza precedenti nella storia umana. È in questo contesto che bisogna porre anche gli ultimi progetti energetici annunciati, come il rilancio del nucleare, il raddoppio della capacità eolica, la realizzazione di progetti geotermici, il ripristino di centrali a gas, o il potenziamento di interconnessioni europee atte a rispondere alle sfide della nuova economia che si profila all’orizzonte.
In fin dei conti, a ben pensarci, niente di nuovo sotto il sole. È dalla comparsa delle città che il potere economico, fondamentalmente, cammina sulle medesime gambe: energia ed estrazione. Dalla schiavitù al nucleare, il progresso economico somma le fonti energetiche che conferiscono sempre più potenza ai dominatori, e viceversa, poiché è lo sfruttamento delle fonti energetiche ad alimentare direttamente il dominio. Come l’estrazione del petrolio che ha sprigionato una vertiginosa forza energetica, vecchia di milioni di anni, accrescendo in modo inaudito l’industrializzazione e la guerra su scala mondiale, l’economia digitale ed elettrificata dipende dalla velocità d’estrazione dei metalli di cui ha bisogno. Così vengono tracciate le linee del fronte su cui si combattono e si combatteranno terribili battaglie. Sconvolgere le loro previsioni, trasformare occasioni e situazioni in fattori di disordine e d’imprevisto, scrutare queste linee di attacco dove il nemico appare sì fiducioso, ma tuttavia più vulnerabile che altrove, lanciarsi nei conflitti che si stanno delineando portandovi senza indugio l’azione diretta, queste sono le grida di battaglia che potrebbero metterci attivamente sulle tracce del nemico.

[Tradotto da Finimondo. Avis de tempêtes, n. 49, 15 gennaio 2022]

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Caraquemada: en los caminos de la revuelta contra el régimen de Franco

Posted on 2022/01/15 - 2022/02/16 by avisbabel

Volver sobre los pasos de un anarquista que actuó en solitario durante mucho tiempo, cruzando los Pirineos de un lado a otro para realizar sabotajes en territorio franquista, no es en cualquier caso una tarea fácil. Y cuando uno se da cuenta de que la dirección del Movimiento Libertario en el Exilio no apoyó la lucha armada clandestina, o sólo lo hizo de boquilla, la dificultad se hace aún mayor: las huellas de los numerosos compañeros anarcosindicalistas y anarquistas que perdieron la vida en la guerra de guerrillas contra el franquismo sólo han sido documentadas fragmentariamente por «sus propios compañeros» que permanecieron más o menos abrigados bajo las alas de la ley republicana francesa. Aunque de forma incompleta y a pesar de las fuentes a veces contradictorias, se intentará aquí reconstruir la trayectoria de Ramón Vila Capdevila, conocido como Caraquemada. Este compañero luchó durante décadas a su manera, a ser posible en buena compañía y si no solo, con el objetivo constante de desorganizar las fuerzas del enemigo, de sembrar el caos en sus filas, de arrojar granos de arena en sus engranajes, atacando incansablemente las infraestructuras energéticas y de transporte.

Ramón Vila Capdevila nació el 2 de abril de 1908 en el pueblo de Peguera, cerca de la pequeña ciudad de Berga, en el Pirineo catalán. Debe su apodo de «Caraquemada» a un triste accidente en su juventud. En 1923, se desató una violenta tormenta mientras Ramón y su madre trabajaban en el campo. Protegido bajo un árbol, el rayo cayó. Su madre murió en el acto, mientras que Ramón sufrió graves quemaduras que le dejaron marcas indelebles en la cara. Más tarde, recibió otro apodo, esta vez relacionado con su carácter solitario, salvaje y obstinado: «Jabalí». Ramón era un joven inquieto. No podía quedarse quieto, así que a veces pasaba largas semanas vagando por las montañas sin que nadie supiera dónde estaba. Para ganarse la vida, fue a las minas de Cercs, en Figols, cuando aún era muy joven. Allí Ramón se unió a la Federación Anarquista Ibérica (FAI) del Alto Llobregat y a la Confederación Nacional del Trabajo, la CNT anarcosindicalista.

Esta organización de masas había sobrevivido a los difíciles años del pistolerismo en la década de 1920, cuando la patronal contrató mercenarios para abatir a los militantes obreros, y ya había pasado varios periodos en la ilegalidad. Es en estos años cuando se remonta la presencia de grupos de acción afines que operan dentro o al margen de la CNT: pequeños grupos de anarquistas que responden con las armas al terror patronal y estatal, que realizan sabotajes y atentados contra la represión, y que llenan las arcas de la organización anarcosindicalista mediante expropiaciones en apoyo a las huelgas obreras. A principios de los años 30, la CNT también intentó varias veces lanzar una insurrección revolucionaria para proclamar el comunismo libertario, pero los levantamientos siguieron siendo locales y fueron aplastados por la represión. Ramón participó como miembro de uno de estos grupos de acción en uno de los intentos insurreccionales más famosos, el de la cuenca minera del Alto Llobregat en enero de 1932.

El 18 de enero de ese año, los trabajadores anarcosindicalistas apoyados por diferentes grupos de acción y anarquistas experimentados como Durruti lanzaron la insurrección: las fábricas y las minas fueron ocupadas por trabajadores armados en toda la cuenca industrial, se asaltaron los ayuntamientos y se declaró el comunismo libertario. El jefe del gobierno republicano español, Azaña, envió las tropas. La masacre planeada no se produjo, pero cientos de trabajadores fueron encarcelados, y más de un centenar de anarquistas (entre ellos Durruti, Ascaso, Oliver,…) fueron deportados a la colonia española de Guinea Ecuatorial o a las Islas Canarias, en virtud de la Ley de Defensa de la República. Ramón es finalmente detenido en las montañas de los alrededores junto con otros supervivientes de la insurrección, y luego encarcelado en Manresa durante casi un año como «preso del gobierno» (sin juicio, como exige la Ley de Emergencia).

La insurrección del Alto Llobregat también había mostrado las disensiones que existían en el seno de una CNT que ya contaba con cientos de miles de afiliados. Por un lado, estaban los que deseaban permanecer en el marco republicano, contando con la perspectiva de un crecimiento cuantitativo de la organización y la consecución de importantes reformas, y por otro, los que pensaban que había llegado el momento de una acción insurreccional que, aunque pudiera fracasar, encendería en cualquier caso antorchas inextinguibles en el camino de la revolución social.

***

Tras salir de la cárcel, Ramón se fue a Barcelona y participó en agitaciones obreras. No se sabe mucho de su actividad, pero es probable que volviera a formar parte de los grupos de acción anarquista, como demuestra su participación en un atraco en Algemesí (provincia de Valencia) en 1935. En su huida, el coche de los expropiadores se estrelló contra un árbol y Ramón fue detenido, al igual que su compañero Ramón Ribes Capdevila. Encarcelados en Tortosa (Cataluña), los dos Ramón consiguieron afortunadamente escapar justo antes de su juicio. El 10 de abril de 1936, fueron encontrados en otro robo, el de una farmacia en Castellón. Sorprendidos por los policías, los anarquistas abrieron fuego: un policía murió inmediatamente, mientras que Ramón Ribes resultó gravemente herido (murió de sus heridas). Caraquemada aún consiguió salir de la plaza ensangrentado. Perseguido por los transeúntes que guían a los policías, es finalmente detenido en un campo de naranjos a las afueras de la ciudad y trasladado a la prisión de San Miguel de los Reyes (Valencia). En este viejo monasterio convertido en cárcel con pocas posibilidades de escapar, Ramón sabía que le esperaba una larga vida. Sin embargo, esto fue sin contar con el nuevo intento insurreccional de los compañeros, que tuvo lugar unos meses después, en julio de 1936, y que esta vez se volvió en su favor.

En Valencia, los núcleos anarquistas que más tarde formarían la Columna de Hierro asaltaron la cárcel de San Miguel, abriendo todas las puertas y dejando a los presos que eligieran entre irse por su cuenta o unirse a lo que sería la mítica Columna de Hierro, famosa por su intransigencia y su incesante lucha por la revolución social. Ramón, al igual que otros casi 400 presos, decidió unirse a la Columna de Hierro, que establecía un frente contra los fascistas fuera de Valencia. Con la convicción de que la guerra contra los fascistas debe coincidir plenamente con la revolución social anarquista, la Columna organizó varias incursiones de «retaguardia», especialmente en Valencia y Castellón, para combatir la colaboración de una parte de la dirección de la CNT con las fuerzas republicanas y estalinistas, y para oponerse a la represión de éstas contra las conquistas revolucionarias. Ramón participó en una de estas redadas en Castellón, donde se quemaron los archivos policiales y los registros de la propiedad y catastros. Bajo la presión de una CNT empantanada en sus compromisos con las demás fuerzas antifascistas, que exigía la militarización de las milicias confederadas, la asamblea general de la Columna de Hierro, el 21 de marzo de 1937, cedió finalmente como las demás: la Columna fue desmantelada, y los que quisieron pudieron incorporarse a la 83ª Brigada Mixta del ejército republicano. Ramón se negó y volvió a Berga. En marzo de 1938 fue movilizado y se incorporó a la 153ª Brigada Mixta, fruto de la militarización de la columna confederal Tierra y Libertad.

A finales de marzo, la Brigada es rodeada por las tropas fascistas. Ramón deambula durante semanas por territorio hostil antes de conseguir volver a la zona republicana. A continuación, volvió a Figols. En febrero de 1939, junto con otro medio millón de refugiados, cruzó la frontera española y fue internado en el campo de concentración de Argèles-sur-Mer, donde las duras condiciones de vida causaron muchas muertes. En 1940, Ramón cortó la alambrada del campo de Argèles, escapó y se unió a los grupos anarquistas que participaban en la lucha clandestina. Hicieron numerosas incursiones en España, cruzando los Pirineos a pie, y crearon una red de huida para ayudar a los que querían escapar de las zonas controladas por los alemanes. En 1942, durante una visita a Francia, Ramón fue detenido por soldados alemanes en las calles de Perpiñán. Al no poder presentar documentos reales, fue encerrado en la ciudadela de la ciudad, donde le ofrecieron, como a otros españoles, ir a trabajar a una mina de bauxita en Bédarieux (Hérault) para la Organización Todt, el grupo de ingeniería civil y militar del Tercer Reich basado en destacamentos de trabajadores extranjeros forzados. En febrero de 1944, tras enterarse de que la Gestapo le buscaba después de haberle seguido la pista, escapó de los trabajos forzados en la mina y se unió a los maquis, primero en la red Menessier, cerca de Limoges (encargada de recuperar las armas y el material lanzados en paracaídas por los aliados), y luego, en junio, en el grupo de Francs-Tireurs-Partisans (FTP) de Rochechouart, en Haute-Vienne. Técnico cualificado en sabotaje y uso de explosivos, encontró en el maquis a muchos anarcosindicalistas españoles.

Tras el desembarco aliado del 6 de junio de 1944, Ramón (ahora capitán Raymond) y sus maquis participaron activamente en las operaciones de acoso contra la división blindada de la SS Das Reich que se dirigía a Normandía. El 7 de junio, sabotearon el viaducto de Saint-Junien y al día siguiente ocuparon el ayuntamiento. El 11 de junio, con doscientos maquis, Ramón participa en el ataque a un tren blindado en la estación de Mussidan, cerca de Périgueux (Dordoña), que es inmovilizado tras la muerte de unos cincuenta soldados alemanes. El 1 de agosto, participó victoriosamente en la defensa de la pequeña ciudad de Chabanais, atacada por los nazis, y luego, del 12 al 21 de agosto, en los combates por la liberación de Limoges. Ramón participó entonces en decenas de operaciones contra divisiones de las SS antes de incorporarse a un nuevo destacamento, formado casi exclusivamente por libertarios, que se llamaría Batallón Libertad en Villeneuve-sur-Lot (Lot-et-Garonne). Este batallón participará hasta mayo de 1945 en la liberación de los últimos focos ocupados por las tropas alemanas en la costa atlántica.

***

Con la derrota de la Alemania nazi, las esperanzas de muchos exiliados españoles se reavivaron. A pesar de las vacilaciones de los dirigentes de la CNT en el exilio, se crearon numerosos grupos guerrilleros para cruzar los Pirineos y llevar la lucha al corazón de la bestia de Franco. Ramón Vila no dudó ni un segundo, como tantos otros compañeros cuyos nombres más conocidos son Sabaté, Facérias, Wencesloa, Massana… Trabajó sobre todo como guía de alta montaña para acompañar a los grupos de acción en su paso por los Pirineos. Por su parte, el Partido Comunista Español también lanzó una operación bajo su dirección en octubre de 1944, pero al más puro estilo soviético, concentrado y militarizado: una «gran invasión» de la España de Franco. El partido hizo marchar a más de 3.000 guerrilleros hacia los valles de Arán y Roncal, donde encontraron una resistencia feroz y bien organizada de las tropas franquistas y fueron derrotados. Aunque persistieron esporádicas guerrillas comunistas y republicanas hasta 1948, año en el que sus dirigentes juzgaron inútil cualquier acción armada, fueron sobre todo los grupos libertarios los que volvieron a pasar al ataque, a modo de guerra de guerrillas de grupos pequeños, ágiles y móviles que operaban tanto en el campo (sobre todo en las montañas catalanas, al oeste de Tarragona, en la región de Valencia y en Aragón), pero también muy en la ciudad, especialmente en Barcelona.

El entusiasmo y la determinación de estos numerosos puñados de resistentes anarquistas, que pudieron contar con importantes apoyos dentro de la propia España, no sólo se enfrentaron a las dificultades de la lucha clandestina y a un implacable y bien organizado aparato represivo, sino también a las disensiones, el burocratismo, la politiquería y las luchas por la hegemonía de los círculos dirigentes de la CNT en el exilio con sede en Toulouse, siempre dividida entre los que querían seguir colaborando con el gobierno republicano en el exilio y los que consideraban que esta colaboración era un fracaso total y un defecto fatal (lo que no impidió que los partidarios de esta negativa a colaborar, como Federica Montseny y Germinal Esgleas, construyeran, por su parte, una burocracia asfixiante, una dirección centralizada y una propaganda de palabras duras que, en general, quedaría en papel mojado, perjudicando enormemente la lucha clandestina). En los años 1945 a 1949 se produjo un fuerte incremento de la actividad de los grupos guerrilleros anarquistas en España, con numerosos fusilamientos, atentados, emboscadas, sabotajes, pero también muchos compañeros caídos.

Si hemos de creer las estadísticas establecidas por los historiadores, más de dos mil guerrilleros de todas las tendencias murieron en esos años. En primer lugar, fue guía en la inmediata posguerra de varios grupos de acción (su primera incursión en territorio franquista en aquella época parece datar del 21 de abril de 1946, cuando acompañó al grupo de Sabaté a Barcelona, donde iban a llevar armas e intentar eliminar al delator Eliseo Melis Diéz). Ramón también creó su propio grupo de acción y apoyo logístico en la zona del Berguedá, a caballo entre España y Francia. En esta misma zona también actuaba otro grupo anarquista, en torno al compañero Massana, adaptado al paso de Francia a Barcelona (entre colinas, valles, bosques y montañas) y donde también persistía cierta presencia de anarcosindicalistas o simpatizantes de la lucha antifranquista entre la población local (obreros, campesinos y montañeses). Durante las largas marchas por los Pirineos, los grupos guerrilleros tuvieron que enfrentarse a la policía en varias ocasiones.

Al mismo tiempo, también era necesario encontrar medios financieros para apoyar la lucha. Ramón parece haber participado en varias de estas expropiaciones, como en noviembre de 1946 cuando, junto con el grupo de Massana, robaron la tesorería de la Compañía de Lignito en Serchs, acción que repetirían un año después, el 17 de marzo de 1947, o el robo a un gran propietario en Malanyeu. Una de las constantes de la resistencia libertaria a lo largo de estos años fue el intento de liquidar al propio Franco. En mayo de 1947, por ejemplo, Ramón dirigió un grupo de treinta compañeros por las montañas para emboscar al dictador, que iba a visitar la comarca del Bages. El plan era minar la carretera, detonar la carga al paso del convoy y terminar el trabajo con ametralladoras y pistolas.

Desgraciadamente, algunos miembros del grupo fueron sorprendidos por agentes de policía y tuvieron que abrir fuego, alertando a todas las fuerzas represivas de la zona e imposibilitando la continuación del plan. Entre 1947 y 1948, Ramón realizaría varios robos más, como el del 25 de junio de 1948, cuando junto a Massana realizó importantes expropiaciones en Sant Corneli y Sant Salvador. En aquella época, después de acompañar a los grupos de acción que querían ir a Barcelona o a sus alrededores, Ramón, acompañado por otro compañero pero también solo, no podía evitar matar dos pájaros de un tiro y puntuaba regularmente el viaje de vuelta con sabotajes: Voló en dos ocasiones las tuberías de agua de la fábrica de Carbures de Berga, paralizando la producción, o voló los postes de la línea de alta tensión Figols-Vic, práctica que se convertiría en una de sus actividades favoritas para sembrar la desorganización en el funcionamiento del franquismo. Cruzar los Pirineos a pie y pasar largas temporadas en las montañas y los bosques no era tarea fácil, y los guerrilleros podían tardar hasta tres semanas en llegar a las afueras de Barcelona desde Francia. Estos cruces requerían un gran esfuerzo físico y una atención constante, dada la presencia de numerosas patrullas de la Guardia Civil y de posibles informadores entre la población rural. Los testimonios de los compañeros que formaron parte de las expediciones en las que Ramón fue su guía, subrayan su fuerza hercúlea pero también su excepcional resistencia. En varias ocasiones, sus anfitriones estaban agotados, incapaces de seguir el ritmo de la caminata por falta de comida y descanso, pero a Ramón no le solía importar y se negaba a ceder. Por algo se había ganado el apodo de Jabalí.

***

En 1949 se produce un importante resurgimiento de la actividad de los grupos de acción anarquista, en contra de la opinión de los burócratas de la CNT en el exilio de Toulouse. Para Ramón, el año comenzó con algunas dificultades. Tras acompañar al grupo de Massana a las comarcas de Girona, donde realizaron varias expropiaciones de fábricas, el 28 de febrero Ramón y otro compañero, Pernales, se encontraron con una patrulla de la Guardia Civil en Miquel de Pínos. Se produce un tiroteo y un policía resulta gravemente herido. Ramón también es alcanzado, pero logra escapar por el bosque con Pernales. Desde allí, volvió a su base en Mas Tartàs, en el lado francés. Recuperado por fin de su lesión en abril, volvió a emprender el camino, esta vez para transportar un gran cargamento de explosivos a un reducto de la guerrilla interna cerca de la localidad de Manresa, a unos 60 kilómetros de Barcelona. Una docena de compañeros le esperaban para montar una operación de sabotaje coordinada.

Divididos en cinco grupos, cada uno a cargo de una zona, una noche de mayo de 1949 se aserraron y volaron varias torres de alta tensión, mientras que el ferrocarril también fue saboteado en varios lugares (especialmente mediante la voladura de dos transformadores). Fue todo un éxito: se cortó la electricidad a gran parte de Manresa y sus zonas industriales durante varios días y se paralizó el tráfico ferroviario a la ciudad. De vuelta a la masía de Tartàs, la gendarmería francesa realizó un nuevo registro (ya lo había hecho dos años antes) y volvió a encontrar un gran arsenal de armas y explosivos, lo que le valió a Ramón unos meses de cárcel. Fue liberado en julio de 1949 tras una amnistía concedida por el gobierno francés, pero fue obligado por las autoridades a trasladarse al Puy-de-Dôme.

Permaneció allí unos meses, antes de escapar del control de la policía francesa. En septiembre de 1949, Ramón partió de nuevo y guió a un grupo de seis compañeros vinculados a Saturnino Culebras hasta las afueras de Barcelona, pero el viaje dio un giro trágico. En el camino de vuelta, el compañero italiano Helios Ziglioli es sorprendido por la policía comprando comida y es fusilado. Esto puso a la policía tras la pista de Ramón y su acompañante, el hermano menor de Quico Sabaté, Manuel Sabaté, que fue detenido dos días después. Ramón aún pudo regresar a Francia. Un mes después, en octubre de 1949, el grupo de Saturnino Culebras fue detenido en Barcelona y juzgado junto a Manuel Sabaté. De manera más general, la policía española llevó a cabo importantes redadas en 1949 en la región donde actuaban los grupos Ramón y Massana. Bajo atroces torturas, pronto se añadieron otros nombres a las listas de la Guardia Civil, y varios fueron condenados a muerte o ejecutados aplicando la ley de fuga (al menos 29 compañeros fueron fusilados o ejecutados, 11 heridos y 57 detenidos entre 1947 y 1950). El grupo de Massana, por ejemplo, sufrió varias emboscadas por parte de la policía, con el resultado de la muerte de varios guerrilleros.

A pesar de esta sangrienta oleada de represión, Ramón volvió a cruzar la frontera a finales de año, el 22 de diciembre de 1949, esta vez para acompañar al nuevo grupo, ya muy activo en Madrid y Barcelona, liderado por Wenceslao (Wences, antiguo miembro del grupo Facerías, acababa de crear su propia guerrilla urbana en febrero con sus amigos de la infancia de Zaragoza, Los Maños). Como suele ocurrir, ésta fue la última vez que Ramón pudo saludar a sus compañeros, ya que tres de ellos morirían dos semanas después tras ser delatados: Wencesloa fue asesinado por la policía en las calles de Barcelona en enero de 1950, mientras que Simón Gracia y Plácido Ortiz, detenidos el mismo día, fueron condenados a muerte y fusilados en diciembre de ese año. Como es habitual, Ramón no siguió al grupo hasta Barcelona, sino que se dio la vuelta antes de llegar a la ciudad, una vez realizada su peligrosa labor de guía.

De regreso, en la noche del 4 al 5 de enero de 1950, voló dos torres de alta tensión cerca de Sant Vincenç de Castellet. Dos meses después, y dado que no hay indicios de que Ramón haya regresado a Francia, cabe suponer que permaneció oculto en las montañas catalanas. A esto le siguieron otros sabotajes a la red eléctrica que se le atribuyeron: el 20 de marzo cayó un poste en Santa Maria d’Oló, el 21 de marzo otro corrió la misma suerte en Cercs, y el 23 de marzo voló la línea ferroviaria entre Barcelona y Manresa, cerca de Sant Vincenç de Castellet. Cuando finalmente regresó a Francia en abril de 1950, fue la gendarmería la que le esperaba al otro lado y le interceptó. Y como siempre, informaron descaradamente a la Guardia Civil. Ramón es finalmente liberado de las cárceles republicanas en julio de 1950.

***

Un año después, casi al día 17 de julio de 1951, son las 10 de la noche cuando los habitantes de Lluçà escuchan varios golpes en la colina de la Plana. Era el poste 117 de la línea de alta tensión entre Figols y Vic el que había sido volado: otro atentado del anarquista Ramón Caraquemada. La Guardia Civil interrogó rápidamente a muchos vecinos de la zona, pero nadie les dijo gran cosa, lo que llevó a la policía a describir en su informe una «falta de civismo y de colaboración con las fuerzas del orden, a sabiendas de que estas viviendas se encuentran en una zona muy propicia para el robo». Diez días después, en la noche del 26 de julio, se escucharon nuevas explosiones en el Mont Marcet, cerca de Sant Vicenç de Castellet. Tres torres de alta tensión fueron atacadas, pero sólo una se derrumbó. En el primero, se cortaron dos patas, mientras que en los otros dos pilones sólo se cortó una. Un experto en municiones del ejército llegó a la conclusión de que las cargas utilizadas para derribar esta última no eran lo suficientemente potentes: «En la torre 2699 había tres cargas de 200 gramos de TNT alemán y una espoleta de cuatro metros de longitud». Sin duda, es más probable que las cargas se hayan extraviado en la prisa que pudieron tener los saboteadores después de que la policía acordonara la zona: en la primera pata, que había sido serrada, el explosivo había hecho efectivamente su trabajo, pero la explosión debió de apagar la mecha de la carga fijada en la segunda, también serrada. Ramón y otros saboteadores trabajaban a menudo de esta manera.

Para derribar un pilón, serraban dos patas paralelas al tendido eléctrico y luego colocaban una carga de unos 500 gramos de dinamita (o su equivalente) en cada una de las dos patas serradas o en las otras dos, uniendo las cargas con un cordón detonante para garantizar una explosión simultánea. La fuerza de la explosión expulsaría entonces el trozo de las patas de la torre aserrada, o en el otro caso doblaría las dos patas no aserradas, haciendo que toda la torre cayera sobre el lado de las patas aserradas, arrancando sus cables eléctricos en el proceso. El 4 de agosto de 1951, entre Aguillar de Segarra y Rajadell, se derribaron tres nuevos pilones. Además, los raíles del ferrocarril entre Barcelona y Zaragoza fueron saboteados, provocando el descarrilamiento de un tren expreso sin causar víctimas. Durante esta estancia en las montañas catalanas, Ramón y el compañero que le acompañaba también asaltaban el Hotel Alfa de Figols y el ayuntamiento de un pequeño pueblo para recuperar papeles, documentos y sellos.

Tras estas reivindicativas incursiones nocturnas, Ramón regresó al otro lado de los Pirineos1. Un año más tarde, en el verano de 1952, Ramón fue encontrado de nuevo en España. Poco se sabe de sus actividades durante este periodo, salvo que participó en una expropiación en Fígols en mayo, y que el 11 de julio, en Villada, él y otro compañero fueron sorprendidos por una patrulla de la Guardia Civil, pero pudieron escapar tras un tiroteo. Hacia finales de año, el Estado franquista consideró oficialmente que había vencido definitivamente la resistencia armada libertaria, mientras que por su parte, los burócratas del movimiento libertario español en el exilio de Toulouse, hacían todo lo posible por desanimar a los que querían unirse a la lucha clandestina y a los grupos de compañeros que seguían activos en ella. Al año siguiente, 1953, la represión franquista consiguió desmantelar el pilar que acompañaba a los atentados, la difusión de las ideas. En junio, los duros interrogatorios de los miembros del PSUC (Partido Comunista de Cataluña) detenidos en Barcelona permitieron a la policía obtener numerosos domicilios de militantes clandestinos de la CNT, y luego albergar la imprenta clandestina de Solidaridad Obrera, el periódico de la CNT.

Entre los anarquistas detenidos en la imprenta estaba su gerente, el argentino Edgar Zurbarán, antiguo miembro del grupo de Massana que había cruzado la frontera el año anterior con la ayuda de Ramón. Pero los pilones volverían a caer ese verano, a pesar de la ola de represión y de la detención de muchos militantes de la CNT. Fue en la zona del Bages y Osona, donde Ramón se encontraba con otros compañeros, donde se volaron varios pilones entre el 21 y el 23 de junio de 1953. El 27 de junio, una carga explosiva también interrumpió todo el tráfico ferroviario entre Barcelona y Sant Juan de les Abadesses. El 15 de julio, unos guerrilleros, entre los que posiblemente se encontraba Ramón, hieren a un teniente de la Guardia Civil en un tiroteo en Oristà. El 23 de julio volaron de nuevo varias torres de alta tensión en la zona del Bages, y de nuevo dos días después, el 25 de julio. Todos estos sabotajes provocaron importantes cortes de electricidad, que afectaron tanto a las ciudades como a la infraestructura industrial de la región. Ese mismo verano de 1953, Ramón fue responsable de un tiroteo en el que murió la esposa de un médico inglés durante un viaje en coche por las montañas catalanas. El acto provocó un gran escándalo a ambos lados de los Pirineos en aquella época.

La historia se volvió aún más oscura cuando se reveló que el médico inglés probablemente trabajaba para el servicio secreto británico. Pero si toda la prensa tenía interés en atribuir este asesinato a uno de esos anarquistas intransigentes como Caraquemada, el compañero Antonio Telléz, autor de las biografías de Sabaté, Facérias y otros libros sobre este guerrillero libertario contra el franquismo, afirma categóricamente que si Ramón no se presentó ante las autoridades judiciales francesas para demostrar su inocencia en este asunto, fue porque no se fiaba de ellas, y con razón. Y menos aún en medio de una caza de brujas. Otro guerrillero anarquista, Joan Busquets, diría en los noventa que Ramón no tuvo nada que ver con el caso de la pareja británica.

Sin especular más sobre su posible implicación, este asunto tendría una influencia duradera en la vida de Ramón. Los burócratas del movimiento libertario en el exilio aullaron ante el hecho de que se les atribuyera indirectamente un crimen sangriento, mientras que los compañeros menos alejados de las actividades de Ramón comenzaron a desconfiar de él. A partir de ese año, Ramón cortó definitivamente toda relación con la Organización y se limitó a ver sólo a sus compañeros y amigos más cercanos. Ahora también buscado en Francia, vivió escondido a ambos lados de los Pirineos. Aunque fue abandonado por la Organización a la que tanto había dado desde su juventud, no cesó sus actividades y sus incursiones «explosivas» en España; simplemente las llevó a cabo más a menudo por su cuenta.

***

A partir de 1953, la dirección de la CNT y de la FAI en el exilio consideró que la continuación de las actividades guerrilleras era perjudicial en cualquier caso. Sabaté, por su parte, lo vivió con amargura y se distanció de ella hasta el punto de cortar los lazos con la Organización de la Calle Belfort de Toulouse (en 1955 creó los Grupos Anarco-Sindicalistas (GAS), que publicaban su propio órgano, El Combate). En cuanto a Massana, buen amigo de Ramón, se había retirado de la lucha en 1951 tras problemas con la dirección del movimiento libertario y un incidente con la aduana francesa en Couflens (Ariège) el año anterior. Fue a él a quien la dirección de Toulouse encomendó la misión… de ir a hablar con Ramón para convencerle de que dejara sus propias actividades. Por supuesto, éste era el único enviado que Ramón aceptaría, pero no cambió su respuesta de negarse a deponer las armas. Aunque sus actividades subversivas se redujeron necesariamente y fueron más solitarias, esto no significó que cesaran.

Cada verano desde su ruptura, como en los explosivos meses de julio y agosto de 1951 y 1953, Ramón se desplazó sistemáticamente a España para realizar varios sabotajes. Hasta 1960, hay muy poca documentación sobre ellas, y sólo unos pocos rastros después. A finales de los años 50, todos los que siguieron haciéndolo tuvieron que soportar golpes muy duros de todos modos. Hubo muchas detenciones, muchas muertes entre estos compañeros, pero también entre sus partidarios y cómplices. En 1957, por ejemplo, Facérías fue asesinado en Barcelona tras un enfrentamiento con la Guardia Civil; tres años después, en 1960, Sabaté murió con las armas desenfundadas en San Celoni. Sin embargo, un año más tarde, la voz de la dinamita de Ramón proclamó alto y claro que nada había terminado, y no sólo bajo el sol del verano: en febrero de 1961, varios pilones fueron derribados en Rajadell, cerca de Manresa. Unos días más tarde, otro pilón fue volado en el Pla de Vilamajor. Ramón volvió al lado francés, todavía escondido. Fue también en 1961 cuando se reunieron las dos grandes escisiones del Movimiento Libertario en el Exilio.

Con motivo de este gran congreso celebrado en septiembre, se decidió incluso relanzar la lucha clandestina en España. De acuerdo con los hábitos de la CNT, se creó un organismo bajo el control del secretariado general: la Defensa Interior (DI). Cada tendencia lanzó en paracaídas a sus seguidores, algunos de buena fe, otros más bien motivados por su temor a controlar las posibles actividades de esta organización de lucha clandestina. A pesar de algunas acciones, la actividad de Defensa Interior será casi nula, principalmente por la falta de apoyo que llegará hasta el sabotaje de la organización matriz. Las principales resoluciones tomadas en el congreso de reunificación quedaron en papel mojado y Defensa Interior fue desmantelada en el congreso de 1965. Vinculados todavía a diferentes escalones del Movimiento Libertario que seguían siendo partidarios de la acción directa, los que realmente querían relanzar por fin la lucha clandestina acabarían autonomizándose de nuevo un año después, para librarse del control orgánico y ganar autonomía operativa (lo que daría lugar al Grupo Primo de Mayo en 1966, pero esa es otra historia).

En cualquier caso, en 1961 Ramón sabía por experiencia lo que valían las bonitas proclamas del «burdel de la calle Belfort», y continuaría la lucha sin esperar nada de él ni deberle nada. Al año siguiente, el 5 o 6 de julio de 1962, volvió a cruzar la frontera desde Prades, en los Pirineos Orientales, esta vez en compañía de Pedro Antonio Sánchez Martínez. Llevan armas y explosivos y bajan hacia el Bages. Hacia Fonollosa, colocaron cargas de dinamita (fabricadas por la Société Nouvelle Française en mayo de ese año) al pie de tres torres de alta tensión. También dejaron allí una bandera de la CNT. Era el 24 de julio de 1962, y su sabotaje provocó un corte total de electricidad entre las ciudades industriales de Manresa y Sabadell. Los dos anarquistas se dirigieron entonces hacia la frontera francesa, pero la Guardia Civil estaba en alerta máxima. Tras un primer enfrentamiento con la Guardia Civil, deciden separarse. Pedro Martínez, el último compañero de Ramón, fue detenido unos días después tras otro tiroteo y condenado a 30 años de prisión en octubre. Ramón también tuvo un problema al cruzar la frontera: se encontró con una patrulla de la gendarmería francesa y abrió fuego cerca de Prada de Conflent para perder a sus perseguidores.

El verano siguiente, en 1963, Ramón partió solo, con 55 años, hacia su zona de actuación favorita: la comarca del Bages. El 2 de agosto de 1963, eligió tres nuevos pilones en los alrededores de Rajadell (Manresa), cerca de la línea de ferrocarril. Corta dos pies de cada torre antes de colocar cuidadosamente las cargas explosivas y las mechas lentas. A medianoche, las torres de alta tensión se doblan por la fuerza de las explosiones y se corta la electricidad. La Guardia Civil registró entonces la zona, movilizando a casi 400 hombres en base a un plan preestablecido tras el sabotaje anterior (posibles pasos, posición de la luna, horarios, días, etc.). El 7 de agosto de 1963, un cabo y dos guardias civiles de Manresa fueron emboscados cerca de Castellnou del Bages. Allí, unos minutos después de la medianoche, los policías abrieron fuego contra un individuo que avanzaba cautelosamente a la luz de la luna. El hombre resultó gravemente herido y cayó al suelo. Los policías se acercaron a él e inspeccionaron las heridas causadas por los dos agujeros de bala. En lugar de tratarlo, lo dejaron desangrarse hasta morir. Su agonía duró hasta las 6 de la mañana. Se llamaba Ramón Vila Capdevila, el inexpugnable Caraquemada.

Casi se podría decir que Ramón llevaba toda su casa a cuestas. Se le encontraron 5779 pesetas y 100 francos, una mochila, cuatro cajas de plástico, una lata de café instantáneo, una radio portátil, un cuaderno de ejercicios de matemáticas, un mechero, una pistola especial de 9 mm Parabellum con un cargador extra y 41 balas, una pistola del calibre 45 con 37 balas y tres cargadores, una granada, un rollo de mecha lenta, rollos de cinta aislante, un manojo de llaves, varias sierras de arco, cuchillas de afeitar, un mackintosh y un saco de dormir. Ramón está enterrado allí, en Castellnou del Bages. Si la prensa franquista se adjudicaba la victoria, al otro lado de los Pirineos, el Movimiento Libertario en el Exilio (español) mantenía un injustificable silencio. De la misma manera que cuando otros guerrilleros anarquistas como Sabaté fueron asesinados, no se alzó una sola voz para defender a Caraquemada, para recordar su lucha y su trayectoria, o para desafiar a las autoridades franquistas. Ni uno solo. Sólo en un periódico del movimiento francés, Le Combat Syndicaliste, apareció una esquela de Caraquemada el 22 de agosto de 1963. Como dijo Antonio Telléz: si fue el franquismo el que mató a Caraquemada, fue el Movimiento Libertario Español en el Exilio el que lo enterró.

Quiero mi tumba

lejos de los cementerios

sin batas blancas

ni bóvedas de oro

Quiero que me entierren

lejos de estos falsos hogares

donde la gente cada año

Quiero que me entierren lejos de esos hogares falsos donde la gente viene a llorar cada año

Quiero que me entierren

en la cima de una colina

cerca de este pino blanco

solo en el barranco

Quiero que mi tumba sea

entre dos rocas

y mis compañeros

serpientes de colores y lagartos verdes

No quiero que ningún sacerdote laico o romano venga a mi funeral

ni los sacerdotes laicos ni los romanos

y las flores serán

un rocío de cardos espinosos

Tampoco quiero que nadie venga

para decir discursos y salmos

con banderas y adornos

del mundo civilizado

Como oración, el graznido

de cuervos y cornejas

el aullido del viejo zorro

cuando se ciega se abandona

No hay luz de las velas

que dan destellos de espanto

me iluminará

rayos y centellas

Quiero que mi tumba sea

cubierto de altos espinos

con grandes y espesas zarzas

con cardos silvestres

Deja que crezca todo alrededor

hierba para los rebaños

y en mi sombra yace

el perro negro cansado

Quiero que mi cuerpo descanse

lejos del estruendo humano

por el gran pino

en el barranco solitario

Poema atribuido a Caraquemada

Notas:

1 También hay que tener en cuenta que en 1951-52 Ramón estaba un poco más aislado, ya que Facerias se había ido a Italia y el Estado francés tomó medidas restrictivas contra las actividades anarquistas clandestinas para ayudar al régimen de Franco. Francisco Sabaté Quico, por ejemplo, estuvo bajo arresto domiciliario en Dijon entre 1951 y 1955 (año en el que reanudó la lucha), mientras que Marcelino Massana fue detenido en Toulouse por la DST en febrero de 1951, habiendo solicitado el gobierno de Franco su extradición. Aunque su extradición fue rechazada, Massana fue puesto bajo arresto domiciliario en un pequeño pueblo de la región de Deux-Sèvres (Francia) y luego en Leucamp (Cantal) hasta 1956. A partir de entonces, no reanudó sus actividades anteriores.

[Avis de tempêtes, n°15, marzo de 2019. Traducido por JJ]

 

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Il dado è tratto

Posted on 2021/12/20 - 2022/02/16 by avisbabel

Il mondo accelera. Ciò che resiste si fa calpestare dal gran balzo in avanti. Se diventa ogni giorno più evidente che il cambiamento climatico è diventato irreversibile, la pressione nelle caldaie dello scafo infernale di questa civiltà-Titanic aumenta, alimentata dall’illusione che un crescendo tecnico possa ripristinare gli equilibri turbati. Da parte dei ribelli, si tarda ancora troppo ad affrontare questa realtà ed a trarne le debite conseguenze, magari provvisorie, per il nostro agire e le nostre prospettive di lotta. Tuttavia i giochi sono fatti ed è a partire da qui che dovremmo riflettere.

Troppo tardi
Se mai è esistita una qualche possibilità di far deviare il treno dall’espansione industriale attraverso una decisione politica del gestore della rete per invertire, o perlomeno rallentare il processo del cambiamento (una convinzione illusoria, dato che la sopravvivenza della mega-macchina non può essere disgiunta dalla crescita produttiva), essa si trova ormai alle nostre spalle. Nessuna misura, per quanto totalitaria o faraonica, potrà disinnescare questo processo già molto avanzato. Il cambiamento climatico è un fatto; la sola cosa che resta aperta alla speculazione (e qualsiasi approccio scientifico che pretenda di elaborare un modello preciso e globale del fenomeno non può che rimanere cieco — una deformazione professionale, probabilmente — davanti all’assoluta impossibilità di prevedere un fenomeno di tale ampiezza, di tale grandezza, da fattori tanto vari quanto ignoti), è il suo ritmo, le sue conseguenze immediate e, a medio termine, ciò che accadrà dopo il tracollo degli eco-sistemi locali. Poiché questo cambiamento climatico non è che la riacutizzazione di un processo di devastazione ambientale che coincide con l’espansione industriale e la mobilitazione di quantità di risorse energetiche inedite nella storia delle civiltà umane, a fini di espansione, conquista e dominio.
Anche ciò che avrebbe potuto essere l’ultimo monito di fronte al pericolo delle forze accumulate dalla civiltà industriale, di fronte al «divario prometeico» tra le sue realizzazioni tecniche e la coscienza singolare dell’individuo (prima colpito da una sensazione di umiliazione davanti alla potenza delle macchine che ha sviluppato, poi inghiottito da questa fino a diventarne un’appendice) — vale a dire davanti alla produzione di Auschwitz e di Hiroshima — in fin dei conti non è stato che il calcio d’inizio di un nuovo assalto, ancora più imponente, a ciò che si poteva sottomettere, sfruttare, estrarre, addomesticare.
Mentre i massacri cui la specie umana sembra consacrare un culto più unico che raro tra gli esseri viventi continuavano ad accompagnare la nascita del meraviglioso mondo della lavastoviglie e dell’automobile, le contraddizioni tra lavoro e capitale trovavano una via d’uscita nell’idolatria tecnologica. Una parte considerevole della popolazione umana mondiale è stata ridotta in schiavitù, cioè in totale dipendenza dal sistema industriale, dopo essere stata spogliata di quanto rendeva possibile la propria autonomia. Fino a caratterizzare l’umanità con una nuova tappa simbolica nel 2008: per la prima volta, più della metà degli esseri umani abitano ormai in agglomerati urbani, la maggior parte dei quali in baraccopoli.
In meno di cinquanta anni sono stati fatti passi da gigante nella devastazione della flora e della fauna di questo pianeta. Esistono infatti buone ragioni per definire l’èra industriale come l’Antropocene, ossia un’èra nella storia della terra in cui l’influenza dell’essere umano sulla biosfera ha raggiunto un livello tale da diventare una «forza geologica». Tra il 1970 e il 2016, le popolazioni dei vertebrati (pesci, uccelli, mammiferi, anfibi e rettili) sono diminuite del 68%. Alcuni parlano addirittura di Sesta Estinzione: la civiltà umana sarebbe in gran parte responsabile della scomparsa prevista dal 20 al 50% delle specie viventi sulla terra entro la fine di questo secolo. Un accademico nordamericano ne ha tratto sommariamente la constatazione in un libro che raccoglie quasi un decennio di ricerche ambientali: «Nel corso dei prossimi cento anni, la metà delle specie sulla terra, che rappresentano un quarto della riserva genetica del pianeta, spariranno funzionalmente se non completamente. […] L’ampia traiettoria dell’evoluzione biologica è stata fissata per i prossimi milioni di anni. In tal senso, la crisi dell’estinzione — la corsa per preservare la composizione, la struttura e l’organizzazione della biodiversità così come esistono oggi — è finita, e noi abbiamo perso».
Ogni persona che presti un po’ d’attenzione, dagli abitanti delle aree interessate agli osservatori dilettanti, può accorgersi direttamente dell’instabilità in corso dei fenomeni climatici. Non passa un mese senza che un nuovo fenomeno, più o meno grave, non aggiunga il suo fardello di perturbazioni agli equilibri e alle lente evoluzioni su cui sono basati gli ecosistemi. La fusione dei ghiacci nell’Artico, dei ghiacciai in Groenlandia o degli strati antartici sta accelerando irrimediabilmente facendo innalzare il livello dei mari. Mentre alcune isole sono già state evacuate, le sorgenti d’acqua dolce in Bangladesh stanno per diventare salate e aumenta la pressione sui modi di vivere della fauna oceanica. Gli incendi delle foreste devastano via via con violenza inaudita le aree settentrionali, mentre la siccità accelera una desertificazione cheentro il 2050 potrebbe interessare un terzo delle terre emerse. A sua volta, nel prossimo decennio l’irrefrenabile disgelo del permafrost rilascerà enormi quantità di gas serra (anidride carbonica e metano) ad un ritmo esponenziale, contribuendo di rimbalzo al riscaldamento globale che è la causa dello stesso disgelo. E così via.

Imminente apocalisse?
Ogni generazione sembra produrre la propria imminente apocalisse contro cui deve combattere, ma che non avviene mai. Tuttavia, bisogna anche convenire che le ultime generazioni avevano davvero ragione a temere eventi di una ampiezza mostruosa, visto i mezzi apocalittici di cui civiltà si era già dotata. La devastazione industriale scatenata durante la Seconda guerra mondiale deve aver ispirato nei più lucidi una terribile paura di fronte ad un’eventuale reiterazione, i cui pretesti non mancavano con una probabilità ancora molto elevata. Le migliaia di testate nucleari con cui per esempio si sono equipaggiate le «superpotenze», così come le centinaia di centrali nucleari civili disseminate sui loro territori, hanno ragionevolmente fatto temere l’imminente avvento di un inverno nucleare (il cui rischio non è ancora scomparso). Poi, via via che l’automazione e la meccanizzazione hanno preso definitivamente il sopravvento sull’essere umano, o meglio, lo hanno integrato del tutto nella mega-macchina, il massiccio inquinamento, le subdole intossicazioni, la diffusione di elementi cancerogeni, hanno sovraccaricato le catastrofi reali del presente in modo abnorme.
Certo, proprio come il «principio di speranza», questo auto-inganno umano, troppo umano, l’invocazione dell’imminenza dell’apocalisse serve anche a scopi banalmente mobilitanti. Timore e speranza hanno forse una radice fin troppo comune, e questo binomio sentimentale è sempre stato il terreno preferito dei suonatori di flauto a caccia di soggetti da arruolare. Non è quindi sorprendente che discorsi sempre più allarmistici risuonino oggi fin nelle più alte sfere del potere: l’evocazione del «cambiamento climatico» servirà presto da comodo lasciapassare per consentire loro di aprire le porte più impreviste. La gestione statale della pandemia da Covid19, con la sua accelerazione del tecno-totalitarismo e il suo rafforzamento della sorveglianza in tutte le sfere della vita, fornisce un esempio di come la gestione del potere possa mutare rapidamente e bruscamente.
Il riscaldamento climatico, il picco di combustibili fossili, la fusione dei ghiacciai, la scomparsa della biodiversità, la deforestazione e la desertificazione, gli uragani e le inondazioni, pur essendo fenomeni dalle conseguenze eminentemente planetarie, non annunciano probabilmente l’apocalisse planetaria finale, il crollo in tutto ill pianeta dello Stato e del capitale. Ma si tratta nondimeno di fenomeni reali, che sono in procinto di cambiare le società umane e di ridisegnare il terreno di scontro e di lotta. Dagli studi delle assicurazioni ai rapporti strategici militari, dai progetti condotti dalle grandi imprese energetiche alle ricerche portate avanti nei laboratori: in tutte le stanze di comando che guidano la corsa in avanti di questa civiltà-Titanic si prende atto dei cambiamenti che sono in corso e che si annunciano. Lontano dalle conferenze globali come da quelle dedicate al clima che giungono a confessare pubblicamente l’obsolescenza politica davanti all’ampiezza del cambiamento climatico, e mentre persone di buona volontà continuano ad implorare misure forti, centinaia di migliaia di esperti preparano un avvenire con il cambiamento climatico, con il riscaldamento del pianeta, con la penuria di materie prime, con pandemie facilitate dall’urbanizzazione, dalla mobilità motorizzata e dalla globalizzazione. Gli scenari che essi sviluppano (e che notoriamente mostrano spesso d’essere profezie auto-realizzatrici) tengono conto nel contempo delle carestie legate all’impoverimento dei terreni a causa dell’agricoltura intensiva i cui effetti saranno moltiplicati dal riscaldamento globale; delle migrazioni di massa provocate dal fatto che alcuni territori diventeranno più o meno inabitabili (per via della salinizzazione delle sorgenti, delle alluvioni causate dall’aumento delle acque, della desertificazione…); dei crolli di Stati già indeboliti e dell’impossibilità di questi ultimi di mantenere il controllo su certi territori; della penuria di materie prime e dei problemi di sicurezza dell’approvvigionamento energetico che indeboliscono la crescita economica… Tutti questi scenari hanno in comune la previsione di una certa perdita di controllo da parte delle autorità, che in effetti risponde ad una assenza di controllo su cambiamenti tanto vasti come quello climatico in corso. Più che inaugurare il crollo finale della civiltà, questa perdita di controllo inaugura piuttosto nuovi paradigmi di gestione (come può esserlo la transizione energetica) volti a perpetuare e ad accentuare il dominio.

Far precipitare la situazione
«Se le guerre climatiche del futuro saranno un prolungamento delle condizioni attuali, probabilmente saranno più vaste e più estreme. In certi luoghi alcune persone, e fra loro alcuni anarchici, potranno trasformare queste guerre climatiche in insurrezioni libertarie. In altri luoghi, la lotta sarà forse unicamente per la sopravvivenza o magari anche solo per una morte dignitosa e significativa. Quanto a coloro che si troveranno in ambienti sociali relativamente stabili, probabilmente si confronteranno con uno Stato totalitario e con una “massa” che teme sempre più “la barbarie dietro le mura”».
Desert (2011)

Se una rivoluzione globale che tiri il freno di emergenza è oggi altrettanto improbabile di un crollo apocalittico del capitalismo e dello statalismo; se è più che probabile che i prossimi decenni siano contrassegnati da uno scatenamento di violenza a causa dei cambiamenti climatici; se sarebbe di cattivo gusto sottovalutare la vastità degli strumenti di devastazione mentale e fisica che questa società ha prodotto e continua a produrre, così come l’effetto che essi hanno sull’essere umano — allora è meglio rielaborare alcune prospettive. Ogni teoria rivoluzionaria che consideri ancora oggi come problema centrale e principale la proprietà dei mezzi di produzione, la distribuzione disuguale delle merci, o chi trae beneficio dalla produzione, e non l’esistenza stessa di questi mezzi di produzione, ovvero la produzione industriale in sé ed i suoi effetti nefasti sull’ambiente e sull’insieme del vivente (umani compresi); chi crede sempre, al di là di qualche facile concessione ecologista, che il problema rivoluzionario resti fondamentalmente un problema di gestione, continuerà a percorrere le megalopoli e le campagne alla ricerca del famoso proletariato che dovrà contribuire a tale progetto rivoluzionario, incitando sfruttati e poveri a prendere «la loro fetta di torta», o meglio ancora «l’intero panificio», anziché distruggere l’esistente. E, per quanto incredibile possa apparire, questi fantasmi sembrano ancora tormentare molti spiriti ribelli, impedendo loro di percorrere risolutamente ben altri sentieri.
La devastazione della natura, la scomparsa delle specie, il degrado della biodiversità, l’artificializzazione del vivente, ci lacerano un cuore consapevole che non è più possibile fermare il cambiamento climatico in atto, e che cercare di attenuarne le conseguenze sembra consistere soprattutto in un’assistenza allo Stato nelle sue prossime ristrutturazioni a carattere sempre più totalitario. Partecipare alle lotte per «prendere una fetta della torta» sembra piuttosto allontanarci da una più fondamentale e audace messa in discussione della situazione catastrofica cui l’industrialismo ci ha portato, senza bloccare minimamente l’espansione della mega-macchina. Ecco perché, se esiste un’urgenza, è viceversa quella di riflettere su come far precipitare la situazione.
Per noi che vogliamo sia vivere che diffondere l’anarchia, i cambiamenti climatici in corso e futuri non mancheranno di sconvolgere le nostre certezze. Alcune possibilità note si chiuderanno, altre ignote si apriranno: dai territori «sacrificati» che lo Stato potrebbe temporaneamente abbandonare fino a felici concordanze, fatte di azioni e circostanze, che potrebbero inceppare la macchina momentaneamente, essendo tutte le sue parti interdipendenti; dalle lotte radicate in territori meno addomesticati contro l’avanzamento dell’industrializzazione fino al pericoloso caos che può impadronirsi delle metropoli quando le sue vie d’approvvigionamento vengono interrotte; da zone meno ospedalizzate da cui possono partire attacchi di briganti fino all’azione audace che lancia una sfida al fiero grido di anarchia, in un mondo in cui la libertà deve ridiventare ciò che è sempre stata: una libertà selvaggia.
Molti segnali lasciano prevedere che da un lato nel prossimo periodo si presenteranno situazioni inedite e possibilmente molto caotiche, forse anche in Europa, a causa degli sconvolgimenti climatici. Dall’altro, le lotte contro progetti devastanti o inquinamenti programmati (come le dighe idroelettriche, i parchi eolici o solari, le nuove infrastrutture energetiche e di telecomunicazione, i progetti minerari per estrarre i metalli necessari all’economia 4.0) che oggi rimangono spesso ancora limitati ad una saggia protesta più o meno gestibile, potrebbero anch’esse trasformarsi in scontri più duri e offensivi. Come sempre, le possibilità di agire all’interno e in parallelo a queste lotte sono numerose, ma ciò che conta innanzitutto è che la nostra prospettiva sia chiara: contribuire affinché questi conflitti diventino incontrollabili, affinché la collera che alberga in essi esploda. In particolare, è apportandovi l’ingrediente dell’azione diretta, immediatamente e senza ulteriori esitazioni, che le odierne contestazioni ecologiche fin troppo giudiziose potrebbero diventare focolai di rivolta ingestibili, sia dal potere che dai suoi oppositori autoritari o democratici che sognano solo di cavalcarle.
Certo, come al solito non esiste alcuna garanzia. Non si tratta di un programma di trasformazione sociale, né di una speranza di poter accumulare sufficienti forze in vista dell’epilogo finale. La sola promessa, se mai esistesse, da fare è che agire per far precipitare la situazione e far esplodere le ostilità potrebbe costituire un assaggio di una libertà finalmente fuori controllo.

[Tradotto da Finimondo. Avis de tempêtes, n. 48, 15 dicembre 2021]

Posted in Italiano

Storm Warnings #46 (October 2021)

Posted on 2021/12/04 by avisbabel

Storm warnings, anarchist bulletin for the social war, issue 46 (October 2021) came out. It is the full English translation of Avis de Tempêtes.

Earlier issues and translations in different languages are available for reading, printing and spreading on the website https://avisbabel.noblogs.org

 Storm warnings, issue 46 (October 15, 2021) :

For reading

For printing (A4)

For printing (Letter)

“Does anyone still remember the phenomenon, during a few  months of the year 2016, of nearly 500 million players in more than a hundred countries suddenly colliding with reality, with their noses riveted to a phone screen, in search of small colorful characters to capture? A game that had even put the head of the Directorate for the Protection of Military Installations (DPID) in turmoil, faced with repeated intrusions of civilians onto army grounds, noting bitterly that “to date, several sites of the Ministry, including highly sensitive defense areas (HSAs), would host these virtual objects and creatures”. And which also raised the lively objections of the people in charge of the former Khmer Rouge prison, Tuol Sleng, transformed into a museum of the Cambodian genocide, as well as those of the former Polish extermination camp of Auschwitz-Birkenau, whose sites were invaded by intrusive Pokémon hunters, obsessed by the fictitious apparitions being randomly superimposed onto a most tragically real environment. And if, on the other hand, we could have cynically laughed at the morons who fell off a cliff in Encinitas (California), or at those who wandered into the middle of the minefields of Posavina (Bosnia-Herzegovina), always in order to catch this imaginary prey, this moment marked the repulsive diffusion of not only smartphones, but especially their augmented reality applications.”

Posted in English

Invito

Posted on 2021/11/27 - 2021/11/27 by avisbabel

«Il francese è un animale da cortile così bene addomesticato
che non osa scavalcare alcuna palizzata»
Charles Baudelaire, 1864

Da qualche settimana, i trafficanti di carne umana a capo degli Stati europei lanciano l’allarme sullo sfondo di questioni geopolitiche ed energetiche ben più ampie: alle loro porte orientali si accalcano alcune migliaia di viaggiatori indesiderati che tentano di fuggire dalla miseria, dalla guerra, dall’oppressione. Provenienti dall’Iraq, dalla Siria, dall’Afghanistan, dallo Yemen o dal Kurdistan, sono rimasti incastrati nelle gelide foreste bielorusse di fronte a 15.000 soldati polacchi e ai loro reticolati di filo spinato srotolati in tutta fretta. Nella sola giornata del16 novembre, i cani da guardia delle frontiere d’Europa affermano di aver respinto quasi 160 tentativi di «attraversamento illegale» del confine, due dei quali collettivi e in forze, che hanno lasciato sul selciato durante gli scontri nove fra gendarmi e militari.
Questa situazione, che ricorda su scala ridotta quella del 2015, quando la via dei Balcani era già stata bloccata poco alla volta con l’ausilio di muri (in Bulgaria, Ungheria, Slovenia, Austria), campi recintati con filo spinato e picchiatori in uniforme, ha riportato alla ribalta un’espressione di primo acchito banale: Fortezza Europa.

Più a sud, se si pensa effettivamente all’enorme sbarramento di torrette e sensori eretti nelle enclave spagnole di Ceuta e Melilla, o alla recinzione «anti-migranti» lunga 40 chilometri inaugurata questa estate dalla Grecia, o anche ai vari muri in cemento ed acciaio che circoscrivono a nord tutto il porto di Calais, l’immagine si fa quanto meno impressionante. Tuttavia, sarebbe come dimenticare un po’ troppo in fretta che, in mezzo al flusso incessante di merci di cui gli esseri umani fanno certamente parte, le frontiere e i loro miserabili pezzi di carta timbrati (come la loro assenza) servono sia a smistare le diverse categorie di migranti che a proibire ogni passaggio agli indesiderabili, secondo gli imperativi dello sfruttamento o gli accordi interessati fra Stati. E dall’altra parte la blindatura di questi dispositivi non fa che accentuare a titolo dissuasivo il tragico costo del loro attraversamento illegale, trasformando il Mediterraneo in un gigantesco cimitero, o delegando i compiti più bassi a Stati-terzi come la Libia, i cui centri di tortura e di stupro di massa sono al servizio di una politica europea di terrore preventivo. Perché, dopo un viaggio così lungo e pericoloso, è difficile essere disposti a rinunciare di fronte a quelle muraglie finali erette sulla propria strada, come dimostra in mezzo ad altri tentativi il vittorioso assalto di 238 migranti riusciti ad attraversare in forze le recinzioni di Melilla lo scorso luglio, o il record a inizio novembre di 853 traversate illegali della Manica riuscite in una sola giornata (portando il fruttuoso totale a 21.000 dall’inizio dell’anno).
In sostanza, esiste senz’altro una stretta relazione tra le devastazioni ecologiche, la guerra per le risorse o le ristrutturazioni tecnologiche che producono milioni di esseri umani superflui, e gli spostamenti di popolazioni che passano fondamentalmente da un paese povero all’altro. Mentre qua e là la rabbia contro lo spossessamento delle nostre vite trova un facile sbocco nell’odio nei confronti di un fantomatico Altro, o la violenza delle frontiere si manifesta ugualmente senza pietà nel loro medesimo territorio, al tempo stesso sotto forma di gerarchia tra galeotti, che rafforza ulteriormente l’organizzazione sociale dello sfruttamento e del dominio, e di estensione dei dispositivi di controllo contro tutti.

Se occorresse un esempio di quest’ultima sul vecchio continente, si potrebbero osservare i numerosi programmi civili lanciati alle frontiere, sotto la copertura di finanziamento della ricerca (programma Orizzonte 2020 dell’Unione Europea), la cui mole di conseguenze pratiche lasciamo all’immaginazione di ciascuno.
Innanzitutto c’è il progetto Roborder (contrazione di robot e border, ovvero confine) lanciato nel 2017 e attualmente sperimentato in Grecia, Portogallo ed Ungheria, il quale consiste né più né meno che nel dispiegare sciami di droni autonomi forniti di radar, telecamere e sensori di frequenze, che pattugliano insieme in aria, sull’acqua o sott’acqua coprendo grandi distanze, con un’intelligenza artificiale volta ad identificare gli umani che si avvicinano ai confini, poi a distinguere se questi ultimi commettono dei reati (come tentare di passarli illegalmente, o essere armati, o motorizzati, ecc.), prima di inviare in modo mirato verso di loro «il personale operativo» necessario.
Poi c’è il progetto IborderCtrl, lanciato nel 2018 e sperimentato in Grecia, Ungheria e Lettonia fino all’anno scorso, ossia un sistema di rilevazione di menzogne basato sul riconoscimento emotivo gestito dall’intelligenza artificiale (con l’esame di «38 micro-movimenti del volto», come l’angolo della testa o il movimento degli occhi): se l’algoritmo reputa che una persona dice «la verità», le viene dato un codice per passare il controllo; in caso contrario, sarà indirizzata in una seconda fila, verso guardie di frontiera in carne e ossa il cui interrogatorio ovviamente non sarà né indiretto né dei più teneri.
C’è pure il progetto TressPass, lanciato nel 2018 e sperimentato presso l’aeroporto di Schiphol (Paesi Bassi), il posto di confine terrestre di Nadbużanski (Polonia) e il porto crocieristico del Pireo (Grecia), allo scopo di sviluppare un controllo non più basato sulla validità complessiva dei documenti presentati da un flusso di passeggeri, ma su un approccio in termini di «rischio» individualizzato, ovvero «l’uso di dati per la profilazione». In pratica, abbina tramite l’intelligenza artificiale l’insieme dei dati passivi di una persona (database passeggeri, scansione dei bagagli, convalida biometrica dell’identità, database della polizia, itinerari e scali, in particolare quelli che combinano diversi mezzi di trasporto) al fine di stabilire un profilo di coerenza che sarà a sua volta incrociato in tempo reale con un’analisi comportamentale attiva grazie a telecamere e sensori (modo di camminare, movimenti nella folla, oggetti spostati, frequenza cardiaca del volto umano, fattori di stress)… il tutto per costruire una scala «preventiva» di quattro livelli di «minaccia» individuale, permettendo di «regolare il numero e i tipi di controlli di sicurezza richiesti per ogni viaggiatore».
Infine, c’è anche il progetto Foldout, lanciato nel 2018 e sperimentato d’estate in Bulgaria e in Grecia, d’inverno in Finlandia e il resto del tempo nella Guiana francese allo scopo di testare tutti i tipi di temperature e tassi di umidità, poiché consiste nel fornire «una rapida rilevazione di attività illegali alle frontiere che ripercorre i movimenti e gli itinerari delle persone» servendosi di dati gestiti in tempo reale dall’algoritmo, presi dai sensori di terra (acustici e sismici), da telecamere termiche nascoste, da droni, da palloni stratosferici, da lidar e radar, e da micro-veicoli senza pilota dotati di scanner… il tutto in un ambiente composto da foreste o giungle. Ossia, nella neolingua tecnopoliziesca, «sotto la copertura di alberi e di altro fogliame denso su vaste aree».

Ci fermiamo qui in questa recensione non esaustiva delle sperimentazioni in corso su grande scala, che hanno il tratto comune di rendere le frontiere ancora più mortali, non senza sottolineare che esse non implicano solo la collaborazione di diverse istituzioni poliziesche, ma soprattutto di molte aziende e start-up di punta talvolta ridicolmente piccole quanto specializzate, oltre ad università pubbliche la cui responsabilità viene troppo spesso trascurata. Solo per i quattro progetti di cui sopra, si possono rispettivamente citare le università di Atene, Sheffield Hallam e l’italiano Consorzio Nazionale Interuniversitario per le Telecomunicazioni (CNIT); l’Università Leibnitz di Hannover e l’Università Metropolitana di Manchester; l’Università di Friburgo, l’Università nazionale d’Irlanda Maynooth e l’Università di Reading. E più vicino a noi, aggiungiamo quelle di Namur e di Scienze-Po Parigi, entrambe parti integranti del progetto Bodega, che mira in particolar modo a «migliorare le prestazioni [umane] delle guardie di frontiera nelle attività critiche».
Poiché è così che a fianco degli incravattati in ingegneria, degli impomatati in informatica e degli incamiciati in optronica, collabora anche tutta una sfilza di sociologi, psicologi e linguisti in jeans e scarpe da ginnastica, che si lavano le mani per bene dal sangue versato alle frontiere, dato che in fondo fanno tutti solo il loro sporco lavoro. Quello di costruire e perfezionare droni, sensori, telecamere, algoritmi ed altre analisi pseudo-comportamentali per conto del più freddo dei mostri freddi.

Nella versione in prosa del suo Invito al viaggio, un critico della religione del progresso — «questa idea grottesca, che è fiorita sul terreno marcio della fatuità moderna» — domandava con una certa malinconia: «dalla nascita alla morte quante ore di gioia effettiva, di azione decisa e riuscita possiamo contare?». Il celebre poeta non si riferiva certo ai boriosi zelatori del vapore, dell’elettricità e del gas, ma a chi come lui cominciava a subire la tirannia industriale della «serie indefinita», di fronte ad ogni singolarità individuale. Ora che alcune migliaia di indesiderati stanno combattendo con i loro scarsi mezzi, stretti nella partita a biliardo che stanno giocando la Russia e la NATO in relazione al gasdotto Nord Stream 2 (la stessa che fa infiammare anche i prezzi del gas europeo), non potrebbe qualche «azione decisa e riuscita» ricordare ai potenti che poiché la loro cara energia non conosce frontiere, nemmeno gli amanti della libertà le conoscono? Perché, dopo tutto, esiste poesia più meravigliosa di quella che viene inaspettatamente a recidere le camicie di forza del reale?

[Tradotto da Finimondo. Avis de tempêtes, n. 47, 15 novembre 2021]

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Tanteando…

Posted on 2021/11/18 - 2022/06/09 by avisbabel

¿Solo en el bosque?

«Isère: conspiracionista y enojado con el estado, prende fuego a unas antenas repetidoras» «Drôme: el pirómano de Pierrelatte: anti-5G pero no anti-fibra óptica»
«Ródano: dos monjes detenidos por incendiar unos repetidores 5G»
«París: Antivax sabotea 26 antenas 5G para salvar a Francia del complot de Covid19»
(algunos titulares de los últimos meses)

Los servicios estatales han registrado centenares de sabotajes desde el 2018 contra las infraestructuras de telecomunicaciones. Antenas incendiadas, fibras ópticas diseccionadas, centralitas quemadas, armarios de distribución telefónica rotos: estas prácticas se han extendido por todo el territorio y han tenido un evidente incremento cuantitativo en el curso de los últimos dos años. También la calidad de las actividades nocturnas de los saboteadores parece haber hecho un salto de calidad: ha habido sabotajes que han interesado nudos particularmente sensibles, otros coordinados o repetidos en la misma zona geográfica, algunos mirados a interrumpir las comunicaciones de una estructura concreta, en una zona precisa o en un momento preciso… En definitiva, a pesar de las reiteradas advertencias de las autoridades, los gritos de alarma de los operadores y un número nada despreciable de detenciones, continúan los ataques contra estas infraestructuras que son difíciles de proteger de un golpe de tenaza furtivo o de un incendio nocturno.

Sin embargo, aun tomando indudablemente de mira las venas del dominio tecnológico, las motivaciones específicas y las aspiraciones más amplias de las manos que las realizan a menudo permanecen desconocidas. La represión, cuyo uno de los compitos principales es obviamente, aquello de individuar a los autores de las fechorías que perturban el buen funcionamiento de la sociedad, ha, pero, revelado en parte, la diversidad de las personas que se dedican a estos paseos bajo la luna. Leyendo con cautela las noticias de los periódicos o las declaraciones de los condenados «citadas» por los periodistas, y evitando retomar a su vez los «perfiles» y las «categorías» establecidas por los servicios del Estado con fines de mapeo, archivo y represión, en los últimos años hemos visto condenar a personas bastante distintas por atentados contra la conexión permanente. Durante el periodo de máximo esplendor de los Chalecos amarillos, diferentes pequeños grupos han llevado a cabo, por ejemplo, sabotajes en el contexto o al margen de este heterogéneo movimiento de revuelta. Otros condenados han precisado en los tribunales su sensibilidad ecológica, su oposición al 5G por sus efectos nocivos sobre la salud y sobre el medio ambiente, su pertenencia a la izquierda o su negativa por su parte al control. Otros todavía, incluso frente a las pruebas en su contra y finalmente condenados, se han negado hasta el final a lanzarse a largas explicaciones en los tribunales o en la prensa. Detrás de su obstinado silencio ciertamente podrían esconderse visiones poco liberadoras, pero negarse a hablar con un esbirro o un juez, o no ver el sentido de explicar sus propias tensiones y las propias ideas a un periodista, no significa necesariamente no tener algún «problema con venir asociado con el complotismo o la extrema derecha». Al mismo modo, no pertenecer a ningún ambiente más o menos «militante», no tener un «comité de solidaridad» que defienda las propias ideas cuando se viene arrestado, no escribir cartas públicas para explicar las propias acciones, no quiere decir ser automáticamente parte de los «nazistoides» que planean desatar una guerra racial a través de una difusión del caos, o de los «complotistas» que se hacen llenar el celebro con Internet, o de los «fundamentalistas» que equiparan las innovaciones tecnológicas con el trabajo del diablo.

Pero en los últimos meses, titulares de periódicos como aquellos que aparecen al comienzo de este texto incluso han metido en discusión aquella que alguno podría definir «benevolencia» en el confronto del silencio de los autores de los ataques, llegando en algún caso a provocar un ataque de fiebre existencial en los compañeros. El razonamiento parece ser así cebado: si detrás de todos estos actos anónimos -sí, hay que precisarlo, la mayoría de los ataques contra las infraestructuras de telecomunicaciones no ha sido seguida de comunicados de reivindicación, y no se ha aportado algún indicio de pertenencia ideológica a los investigadores ni a los desconfiados guardianes de la genealogía – también puede haber individuos poco confiables como iluminados por Dios, activistas patrióticos o personas algo confundidas con pocas veleidades de profundización,… entonces todo ataque anónimo debería ser tratado como algo que proviene probablemente, o muy probablemente, por personas poco recomendables.

El error lógico salta a los ojos, pero poco importan los razonamientos, los argumentos, las valoraciones críticas o las profundizaciones, cuando es más fácil sentirse solo en el bosque que aprender que otras personas no despreciables, que no se conocen y que tienen quizás, con mucha probabilidad, visiones y sensibilidades muy diferentes a las nuestras, puedan igualmente colarse entre la maleza del bosque. Solos en el bosque, solos como anarquistas, puros servidores de un alto ideal, sin contradicciones en nuestra vida, sin «manchas» sobre nuestro escudo patrimonial, sin dudas en nuestros pensamientos y sin «culpas» en nuestras relaciones y en nuestro modo de vivir, clara como una luna llena y sin alguna «ilusión revolucionaria» o «insurreccional».

Sin embargo, si bien es siempre posible mentirse a uno mismo, si bien es siempre posible construir castillos de cartas que el primer viento de la realidad echara fuera como la arena, existen también otros recorridos que no se abstraen del mundo que nos rodea, que no tienen necesidad de izar nuestras ideas y colores que la encarnan en la cima de un pedestal por encima de toda posibilidad de error, al fin de dar un sentido a la lucha y un significado a la propia vida.

Porque nosotros no estamos solos en el bosque. No somos los únicos factores humanos del desorden, así como ni siquiera los seres humanos son los únicos factores que perturban los frágiles equilibrios sobre el cual este mundo en pleno disesto intenta avanzar. Otras personas actúan, con ideas quizás menos profundas que las tuyas, con sensibilidades quizás más afinadas que la mías, impulsadas por un inmediato deseo de venganza contra un sistema mortífero, por una oscura venganza contra una vida privada de sentido, así como por una convicción ideológica o religiosa en conflicto con la marcha tecnológica del mundo.

Los porqué

Porque en el fondo el meollo de la cuestión no reguarda los presuntos porque de perfectos desconocidos de los cuales de todas formas nunca sabremos nada (salvo en el caso de una eventual detención, lamentable para cualquiera), sino cómo entendemos, en el seno de la guerra social, hacer resonar los actos que nos hablan y vibran con nuestras ideas. Ya sean esos colectivos o individuales, difusos o específicos, ampliamente compartidos o pérfidamente heterodoxos, totalmente anónimos o etiquetados como subversivos, a la sombra de los reflectores o publicitados por sus autores en diferentes maneras» (Recercados interconectados, julio de 2021)

Frente a la constatación que el bosque no solo da hospedaje a los anarquistas, se abren sustancialmente dos posibilidades, como siempre con mil esfumaturas intermedias.

La primera consiste en el considerar que, ya que nadie más además de nosotros comparte las ideas anarquistas (al menos en su integridad que las diferencia fuertemente de ideologías que se pueden más o menos hacer a trozos según la situación y la inclinación del momento), el «conjunto de los «actos de revuelta», de «breves del desorden», de «fragmentos de guerra social» –poco importa como queramos llamarlos- son seguramente parte del panorama en el cual actuamos, el trasfondo de la trama, pero debemos estar atentos a no dar a ellos las motivaciones. Después, mano a mano que las motivaciones escaparan de la penumbra del bosque dando un color específico a estos actos, color que en principio no nos gustara nunca del todo (dado que los anarquistas son los únicos que comparten las ideas anarquistas), tendremos siempre más necesidad de afirmar o de aclarar nuestras intenciones y motivaciones respecto a aquellas de los demás. Porque cualquier silencio por nuestra parte podría llevar agua al molino de quien no condividimos. Estaremos entonces obligados a encender antorchas en medio al bosque y asegurarnos de que los fuegos que iniciamos ardan aún más fuertes, más altos y más brillantes de aquellos de los de los demás. Corriendo así el fuerte riesgo que la identidad anarquista se convierta en realidad nuestra principal preocupación, que acabemos con instaurar (incluso dentro de nuestro propio círculo) una especie de catecismo que determina los puntos positivos y negativos, no consiguiendo mas lograr a captar en definitiva la diversidad y la riqueza de las individualidades como un fruto de la libertad, sino como una terrible amenaza.

La segunda posibilidad queda aquella de partir siempre de nosotros mismos, de nuestras ideas y aspiraciones anarquistas, pero percibiendo a los demás como «factores de desorden» y no cosas a asimilar o de presentar como si serian -inconscientemente y subterráneamente- inspirados por el sagrado fuego de la anarquía, sino simplemente como elementos que tienen su propio peso y un significado en la guerra concreta (y no platónica o idealista) conducida por los seres humanos. Una guerra «social», si se quiere, en el sentido de que atraviesa a la entera sociedad y gira en torno a la cuestión del poder (en todas sus declinaciones), y en la cual los anarquistas son aquellos que defienden la necesidad de la destrucción del poder en lugar de su reorganización. Esta «guerra social» no es la expresión de la tensión hacia la «liberación total» ni hacia la «anarquía», esa constituye sólo el conflicto del cual emergen y se modifican las relaciones sociales, que a su vez forjan las modalidades de la «guerra social». Las motivaciones expresadas, tácitamente o explícitamente, por quien está involucrado en esta guerra, deben entonces ser recolocadas en su contexto histórico, y no extraídas para compararlas en el panteón de las abstracciones. Sin por supuesto negar su peso, esta segunda posibilidad (disculpar el esquematismo demasiado burdo) no considera tales motivaciones la única referencia, el solo indicio de la realidad, sino uno entre muchos. La exigencia de establecer una genealogía de los «actos de revuelta», de sondear las motivaciones de sus autores, se hace aquí sentir menos –propio como la exigencia de cubrir sistemáticamente de explicaciones los propios actos. Las explicaciones de los actos singulares dejan entonces espacio a la elaboración de un proyectualidad que intenta ir más allá de cada uno de ellos, y el hecho de que esta proyectualidad tenga fines insurreccionales (el desencadenamiento de una situación de ruptura) u otros todavía, no necesariamente hará una gran diferencia. Es cierto, como subrayan ciertos críticos, que esto podría llevar a descartar por completo el peso de las motivaciones, con el riesgo de no considerar tal factor, que no es ciertamente el único pero que sin embargo permanece. En este caso, si las «motivaciones» detrás de los actos de revuelta no son el elemento exclusivo que podría interesar a los anarquistas por aquello que estas generan, esto no debería, pero, llevar a negar completamente su influencia en la realidad de la guerra social

¿Acciones que hablan por sí mismas?

«Nada de aquello que viene pronunciado parece tan cargado de amenaza cuanto lo no pronunciado»
Stig Dagerman

En una realidad compleja como la nuestra, las cosas obviamente son aún más complicadas y también terminan por echar en la confusión cualquier esquematismo y ansiedad, pidiendo ulteriores reflexiones.

Si por un lado el silencio de los insurgentes puede en ocasiones acabar por ofuscar el peso de las motivaciones, por otro lado también responde a la necesidad práctica de no dar pistas al enemigo estatal. De igual forma, si por un lado difícilmente se puede dudar de la necesidad de esclarecer las razones en un contexto confuso, o sea en un contexto de amargo descontento que encuentra una proyección estratégica de los neofascistas (como en la actual oposición al pase de sanitario y en los ataques contra estructuras como los centros de vacunación), por otro lado es necesario permanecer lúcidos sobre el peso relativo de las palabras y de aquello que son capaces de expresar y transmitir. Esto, obviamente, vale para cualquier expresión lingüística, desde el manifiesto hasta el folleto, pasando por la discusión, y hasta un periódico o una reivindicación: todas son condicionadas da la capacidad de los otros de comprender aquello que viene escrito o leído.

Si, por ejemplo, queremos seguir apreciando las acciones de los demás como expresiones diferentes en el seno de la «guerra social» – desde ataques contra la policía en las periferias hasta los sabotajes anónimos de infraestructura – entonces debemos encontrar otra forma de hacerlo, que no sea simplemente aquello de pesarlas en la balanza del anarquismo. De lo contrario tendremos que decidirnos de una vez por todas a evocar solo acciones debidamente reivindicadas por los anarquistas, el único modo de evitar de raíz cualquier riesgo de especulación, de valoraciones apresuradas y de malsanas inquisiciones – sabiendo que esto solo sería provisional, ya que el anarquista que ayer ha realizado una buena acción también podría resultar hoy una mierda en sus relaciones cotidianos o cambiar de bando mañana…

En cualquier caso, obviamente sigue siendo importante tomarnos el tiempo para profundizar de forma crítica nuestra relación con los otros seres del bosque, así como nuestra forma de actuar. Por otro lado, si en efecto no existe ninguna receta que aplicar ni vulgata que contar, no puede haber ni siquiera instrucciones que respetar sobre el «cómo hacer», bajo pena de ser acusado de quererse esconder detrás de inmundos nazis u otros fanáticos. Nadie, ni siquiera el más obtuso de ellos, puede intentar imponer a las compañeras o a los compañeros la obligación de motivar sus acciones, de explicar y justificar en detalle sus proyectos, de etiquetar sus acciones según ciertos requisitos, solo para evitar la amargura de un cualquier cronista de la guerra social. Sin embargo, depende de cada uno actuar como mejor le parezca. A costa de dejar a algunos en la ignorancia y en la incomprensión, y de preservar la sombra para cubrir las actividades de los demás. O a costa de decepcionar a unos con una actuación considerada demasiado poco delicada, y de inspirar a otros con la afirmación clara y precisa de las ideas y de los sentimientos que han inspirado una acción.

¿Por qué al final las acciones hablan de verdad por sí mismas? Por un lado, sí, en el sentido de que son la manifestación de un ataque concreto contra una estructura o una persona concreta. La destrucción de una torre eléctrica es la destrucción de una torre eléctrica, poco importa cómo se quisiera interpretarla. Por otro lado, no, porque no pueden expresar de por si todas las motivaciones, las tensiones, las sensibilidades que han empujado a los autores a realizarlas. Entonces las acciones son lo que son, un hecho material destructivo que puede inspirar o abrir la imaginación (o no), ni más ni menos. Al mismo tiempo, son también todos estos actos los que constituyen el panorama en el cual se actúa y del cual se forma parte. Por tanto, estos adquieren su significado también en un contexto, y no solo gracias a la posible expresión explícita de los autores. Molestando, interrumpiendo, metiendo en discusión la vida de otras personas, nunca podrán ser propiedad exclusiva de sus autores, así como los autores nunca serán los únicos en darles un sentido (poco importa que sea para apreciarlas o condenarlas). Ante todo esto, el hecho de reivindicar o no una acción no cambia radicalmente la situación. «Los otros» no son meros espectadores pasivos que la reciben sin pestañear tanto los actos como los significados que sus autores a veces quieren darles: están directamente involucrados ya que sus vidas vienen modificadas (de manera más o menos pasajera) por la acción, dado el disgusto o el entusiasmo que puede inspirar en ellos, etc. etc.

¿Puede entonces, una reivindicación ayudar a comprender una acción? Obviamente, así como viceversa podría hacerla incomprensible a sus lectores, hinchándola a tal punto o en ocasiones cargándola con tantas palabras de hacerla casi ahogar en un tratado y enterrar la simple sugerencia que esta contiene siempre: destruyamos lo que nos destruye. Y por otro lado, ¿el hecho de reivindicar realmente nos protege de la posibilidad de ser asociados a personas poco recomendables? Teniendo en cuenta que el bosque es vasto y que las acciones resuenan mucho más allá de nuestras propias palabras (los «efectos» de la propaganda, a través de los periódicos anarquistas o a través de reivindicaciones anarquistas, seguirán siendo relativos), se estaría, más bien, propensos a relativizar esta convicción, y en cualquier caso a no considerar la reivindicación una especie de solución mágica, un bicarbonato destinado a resolver todos los problemas puestos por las acciones y de su posible comprensión.

Izquierda, derecha, izquierda, derecha: ¡fuera de ello!

«El hecho que desde hace semanas la izquierda este caminando de la mano con los fascistas/conspiracionistas debería advertirnos del peligro inherente a la idea de lucha común, que nos lleva a ignorar quiénes son las personas con las que luchamos, hasta que se tienen las mismas prácticas y el mismo objetivo. Olvidamos que estas personas cuyas acciones aplaudimos o con las que nos manifestamos tienen posiciones opuestas a las nuestras en casi todo, y que nosotros en otros contextos seríamos su objetivo».
(Refractarios solidarios, reivindicación contra Orange en Grenoble, septiembre del 2021)

Desde hace varios meses, buena parte de la oposición a las medidas sanitarias restrictivas del gobierno parece estar liderada por figuras de derecha. También en otros países, como Italia, Holanda o Alemania, los nazis han salido a las calles en gran número y han claramente señalado su presencia durante las movilizaciones, por otro lado muy heterogéneas. En varias ocasiones los anarquistas incluso han sido atacados por grupos fascistas, y afortunadamente también ha sucedido lo contrario. Sin embargo, encontrarse en el mismo terreno del conflicto no significa necesariamente haberse apropiado del indigesto vocabulario de los oportunistas en busca de «frentes comunes» o teorizar «objetivas alianzas» como estrategia política. Si bien siempre se tiene la posibilidad de dar portazo y abandonar un terreno de lucha que no nos parece ofrecer ninguna posibilidad de subversión o de acción liberadora, ningún conflicto podrá, sin embargo, nunca corresponder plenamente a los solos criterios antiautoritarios. Actuar sobre un terreno conflictivo que no es «puro» (¿y cuál lo sería?) Obviamente no significa avalar el autoritarismo que allí pueda estar presente, y la pregunta será siempre aquella de cómo actuamos, y en cual perspectiva.

Por la otra parte del Rin, hay grandes sectores de la izquierda radical y libertaria que acusan a aquellos que defienden los ataques anónimos contra las infraestructuras de telecomunicaciones o energéticas de formar un «frente común» con los nazis, o en todo caso de jugar a su juego (dado que en general los militantes nazis parecen poco inclines a reivindicar y teorizan también el ataque a las infraestructuras con el fin de acelerar el Tag X, el Día del colapso social y el inicio de la «guerra racial»). Además, dado que gran parte del terreno de la oposición al 5G parece estar ocupado por comités que son abiertamente conspiradores («Querdenker») y condescendientes con la extrema derecha, los ataques a las infraestructuras pueden no ser percibidos como sabotajes al tecno mundo, sino como demostraciones de la virulencia nazi. Desde lo alto de los colectivos antifascistas y de los círculos de movimiento, las acciones no reivindicadas vienen luego desacreditadas, una vez establecido el principio para-policial de que la «acción no reivindicada contra una infraestructura igual a la acción nazi». Tanto más que algunos de ellos, como buenos adeptos del progreso colectivo y civilizador, generalmente no logran concebir el alcance subversivo de los ataques a aquel «bien común» que, según ellos, sería la electricidad o la conectividad virtual.

Frente a las actuales reestructuraciones tecnológicas del dominio, y dondequiera que se la tome, una pequeña frase de Orwell – ciertamente no un enemigo de toda autoridad – sigue siendo inquietante la actualidad: «La verdadera división no es entre conservadores y revolucionarios, sino entre autoritarios. y libertarios «. Al otro lado del Rin, estas voces de la izquierda radical o libertaria alemana no solo acusan a los anarquistas de querer librar una «guerra civil» a través de ataques a las infraestructuras (principalmente con el propósito de crear desorden y comprometer las cadenas tecnológicas, prácticas que también pueden ser parte de una proyectualidad insurreccional), pero luego, señalando con el dedo acusador, insisten para que tales ataques vayan al menos acompañados de certificados políticos de buena voluntad («justicia social» y «emancipación progresiva» en lugar de desencadenar la libertad, «contra los dominantes» pero en todo caso comprensivos en el confronto de la sumisión y de al adhesión de los dominados). De hecho, sólo piden la continuación de la buena vieja tradición oportunista que está si dispuesta a utilizar el arma del sabotaje, pero con la condición de que sirva de vehículo y de megáfono a los propios diseños políticos.

¿Y si los anarquistas aquí y en otros lugares terminan por hacer más o menos lo mismo? ¿Por exigir explicaciones sobre los actos de sabotaje de las infraestructuras, para distanciarse de hecho de cualquier acto que no esté reivindicado como «anarquista», para ver sólo la mano de los nazis, de los conspiracionistas – y por qué no, era un clásico del pasado siglo: de los servicios secretos extranjeros – ¿detrás de sabotajes cuyos autores deciden permanecer en las sombras? De esta forma acabarían rechazando cualquier propensión o voluntad que desee y se empeñe en favor de una multiplicación descontrolada de los sabotajes de las infraestructuras de telecomunicaciones, energía y logística, para aceptar y valorizar únicamente su multiplicación sometida a un control ideológico. ¿Esto significa defender la libertad, o más bien temerla?

El hecho de que fascistas/conspiracionistas e incluso monjes hayan atacado a algunos repetidores no quita ni un ápice de validez al hecho de atacar tales estructuras, de querer alentar los sabotajes contra ellas, de desear y trabajar por la multiplicación incontrolable de estas últimas. Por otro lado, esto quizás podría obligarnos a reflexionar más sobre el por qué estas acciones puedan ser sugeridas, sobre el por qué realmente queremos que se difundan, es decir, reflexionar para afinar nuestras perspectivas. Si desertar los terrenos donde también otros están activos no es una opción, si sellar sistemáticamente las acciones no resuelve la cuestión del «mismo terreno», es porque tenemos que mirar más allá: en la perspectiva que damos a nuestras actuar, en las ideas que difundimos, en las metodologías que sugerimos, en los proyectos que elaboramos.

¿Qué libertad?

«Desencadenar la libertad es aceptar lo inesperado que el desorden trae consigo. Es aceptar que si bien la libertad no siempre es benigna, pudiendo también asumir un rostro sanguinario, la seguimos exigiendo. No queremos una libertad sin riesgos, ni pretendemos la libertad que nos confiere primero los certificados de buena vida y de moral. Porque no sería libertad, sino domesticación disfrazada con ropas libertarias, el mejor terreno para que el germen de la Autoridad vuelva a crecer»
El bosque del actuar, abril de 2021

¿Qué perspectivas desarrollar entonces? Quizás podríamos comenzar con aquellas que conseguimos entender, pero que nos inspiran menos. Por ejemplo, aquella que muchas veces se trasluce entre líneas pero que le cuesta explicitarse: se trata de la perspectiva que pone como objetivo principal la existencia y el fortalecimiento cualitativo y cuantitativo del movimiento anarquista. Un movimiento más fuerte, más amplio, mejor organizado que sea en grado de enfrentar las fuerzas oscuras del fascismo, las manipulaciones conspirativas de cólera muy real, las fuerzas de izquierda cuyo rol parece ser propio aquello de acompañar al capitalismo y el dominio hacia futuros mas sostenibles, mas tecnológicos, mas ecuos. Un movimiento que se atreva a tomarse como un punto de referimiento, y desarrolle una capacidad de difusión, de ataque y de relevancia suficiente a constituir una fuerza real, capaz de pesar en el debate público, de hacer la diferencia en las luchas intermedias, de echar a los nazis de las manifestaciones.

En una símil perspectiva, existe un fuerte riesgo de que el fortalecimiento cuantitativo del movimiento anarquista, incluso difícil de imaginar (al fin y al cabo, ¿pensamos realmente que las ideas anarquistas puedan hoy ser compartidas por las masas?), termine por contentarse de la representación de tal fortalecimiento. El efecto-espejo incita fácilmente al exhibicionismo, vaciando rápidamente la lucha para sustituirla con una imagen tomada por realidad. Al final, una tal perspectiva generalmente termina por mirar principalmente sobre el fortalecimiento de la identidad anarquista, para llegar al desacuerdo (ai ferri corti)… con los demás habitantes del bosque. Así, la identidad tenderá a hincharse más allá de toda medida, a sustituir la cualidad de la sustancia con la preeminencia de la forma, terminando por medirse por comparación, en el espejo de la representación, con todas las demás identidades.

Sin embargo, siguen siendo posibles otros caminos, seguramente un poco más oscuros o peligrosos. Senderos que no están hechos para quienes tienen demasiado miedo al barro o no soporta trabajar en las sombras. Senderos al final de los cuales no existen garantías y ningún reconocimiento nos espera, que no consideran la mera existencia de los anarquistas y su supervivencia como el alfa y omega de la subversión o de la anarquía. Es el camino que se acerba, excava y se insinúa para hacer descarrilar el tren del Progreso y de la sociedad actual. Sin renunciar a la difusión de nuestras ideas (a través de diversas herramientas), sin subestimar la utilidad y necesidad de la crítica anarquista, el camino del cual hablamos apunta sobre todo a contribuir a la convulsión de la situación, a la explosión insurreccional, al colapso de cuanto mantiene en pie las estructuras productivas y sociales. Este proyecto, esta proyectualidad, no apunta al crecimiento numérico del movimiento anarquista, ni al fortalecimiento de su reputación, sino a hacer precipitar las situaciones de conflicto en un más amplio pandemonio, porque trabajar por la multiplicación incontrolada de las acciones y por la inesperada desconexión podría consentir el surgimiento de la libertad, o mejor, es una de las posibilidades para hacer despegar la libertad.

El hecho de que incluso algunos cuyos motivos no compartimos se den de hacer, o que otros de los cuales no conocemos en absoluto las motivaciones se dediquen a ello, no despierta en nosotros un miedo paralizante, ni nos induce a participar en una espiral exhibicionista (una trampa vieja como el mundo, conocida y esperada por todos los servicios secretos de ayer y de hoy), sino que nos empuja a afinar aún más nuestras sugerencias, nuestra proyectualidad, nuestra ética. Y sobre todo, a profundizar cada vez más, con nuestros medios y nuestras modestas capacidades, la urgente demolición de la sociedad actual.

(Avis de tempêtes, n. 46, 15 de octubre de 2021. Traducido por Contramadriz)

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